Studio Jobs bunte Wunderwelt
Das Künstlerduo Studio Job ist durch Ausstellungen wie "Hands on Design" im Design Museum Gent bekannt. Bei uns in den Swarovski Kristallwelten haben die Künstler 2015 eine Wunderkammer gestaltet.
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
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Es sind neben angesehenen Künstlern auch renommierte internationale Architekten, die in den Swarovski Kristallwelten Wunderkammern oder Gebäude gestaltet haben. Hier stellen wir euch ein paar von ihnen und ihre herausragenden Projekte vor.
Er zählt zu den führenden Architekten seiner Generation. Er ist Teil einer neuen Avantgarde, die sich traditionellen Designansätzen bewusst entgegenstellt. Zu seinen renommiertesten Projekten gehören das Kunstmuseum Museo Soumaya in Mexiko-Stadt. Und er darf sich über bereits mehrere Auszeichnungen freuen. Dürfen wir vorstellen: Fernando Romero, 48 Jahre jung, Designkurator und Stararchitekt aus Mexiko. In die Swarovski Kristallwelten ist er mit „El Sol“ eingezogen, einer Hommage an die Sonne, vereinfacht ausgedrückt.
Bei genauerer Betrachtung ist „El Sol“ aber natürlich viel mehr. Schon beim Betreten der Wunderkammer spürt man, dass hier Magisches in der Luft liegt, obwohl die Installation als solche dezent wirkt, reduziert, aber ausnehmend ästhetisch. Der kugelförmige Körper besteht aus 2.880 maßgefertigten Swarovski Kristallen und ist mit einem Durchmesser von 1,39 Metern exakt eine Milliarde Mal kleiner als der originale Himmelskörper. Im Kern des Kunstwerks befinden sich LEDs, deren Licht von den Kristallen so gebrochen wird, dass eine dynamische Oberfläche entsteht, die an jene der Sonne erinnert.
Und das ist noch immer nicht alles. „El Sol“ sollte ein multisensorisches Erlebnis werden, was also noch fehlte, waren Töne, Musik. Doch wie klingt die Sonne? Die University of Birmingham fand es heraus. Sie hat Geräusche der Sonne, die angeblich wie eine Glocke läutet, aufgenommen und vertont. Die Soundinstallation in „El Sol“ stammt von den Briten.
Als Inspiration für „El Sol“ diente Fernando Romero die göttliche Geometrie, die von den Azteken und Mayas beim Bau ihrer Pyramiden zum Zwecke genauer Sonnen- und Sternenbeobachtungen verwendet wurde. Somit ist das Kunstwerk, das in drei Monaten designt und entwickelt und in 350 Arbeitsstunden gefertigt wurde, auch eine Hommage auf das kulturelle Erbe von Romeros Heimat.
>> Mehr zu El Sol
Sie haben in den Swarovski Kristallwelten etwas für die Kleinen und die Großen geschaffen: Den Spielturm im Garten des Riesen und das Daniels Kristallwelten, das hauseigene Café und Restaurant, das eine stolze Haube trägt. Vorhang auf für Snøhetta, das norwegische Büro für Architektur, Landschaftsgestaltung, Innenarchitektur und Design.
Für den Spielturm hat Snøhetta eine komplett neue Gebäudetypologie entworfen: Spielerlebnisse auf vier übereinander angeordneten Ebenen. Außerdem gibt es einige Details, auf die großer Wert gelegt wurde. So z.B. die Fassade des Turms, die mit 160 unterschiedlichen Glasscheiben den Eindruck eines spielerisch facettierten Kristalls vermitteln soll. Zum Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung wurden außerdem 14 Silhouetten verschiedener Swarovski Figurinen auf die Scheiben gedruckt.
Die Architekten von Snøhetta haben übrigens bereits bei uns am Blog über den Spielturm und seine Architektur berichtet. >> HIER gehts zum Blogbeitrag.
>> Mehr zum Spielturm
Das architektonische Gesamtkonzept des Restaurant Daniels Kristallwelten folgt ebenfalls den Parametern des Kristallinen. Das Besondere dabei: Die sanft geschwungenen Säulen und Decken, die hellen Oberflächen und mit Swarovski Kristallen versetzten Materialien im Restaurant verstärken das einfallende Licht. So hat man in diesem Pavillon das Gefühl, direkt im Garten zu sitzen.
>> Mehr zum Daniels Kristallwelten
Zum Projektportfolio von Snøhetta gehören auch der „National September 11 Memorial Museum Pavilion“ in New York, das neue Opernhaus in Oslo, die norwegische Botschaft in Berlin oder die neue Bibliothek von Alexandria in Ägypten. Neben zahlreichen Preisen erhielt Snøhetta im Jahr 2009 auch den „Mies van der Rohe Award for European Architecture“.
Als ihm 2014 von der Technischen Universität Darmstadt die Ehrendoktorwürde verliehen wurde, hieß es in der Laudatio: „Durch seine Entwürfe und Bauten belebt er den Genius Loci und schafft auratische Orte der Bildung, Kunst und Kultur“. Mehr als anerkennende Worte für Hans Günter Merz, den Architekten aus Stuttgart, der mit seinem Büro, das sich auf Ausstellungs- und Museumsgestaltung konzentriert, die Wunderkammer „Timeless“ in den Swarovski Kristallwelten gestaltet hat.
In drei Bereichen tauchen Besucher hier in die Geschichte von Swarovski (1895 bis heute) ein. Der Bereich „Roots“ befasst sich mit dem Gründermythos und der Unternehmensgeschichte. „Elements“ zeigt die Vielfalt von Kristall und die verschiedenen Unternehmensbereiche. Und „Treasures“ stellt fantastische Exponate zur Schau, beispielsweise Bühnenschmuck aus Operninszenierungen der Mailänder Scala oder glamouröse Stücke aus Hollywood-Produktionen und den jüngsten Swarovski-Kreationen für den Laufsteg.
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HG Merz zeichnet auch für das Museum „Tirol Panorama“ am Bergisel in Innsbruck, das 2018 eröffnete Museum Wattens sowie die Kunstkammer im Kunsthistorischen Museum in Wien verantwortlich. Das Porsche- sowie das Mercedes Benz Museum in Stuttgart, die Staatsoper und die Staatsbibliothek Unter den Linden in Berlin oder die Gedenkstätte Sachsenhausen sind nur einige weitere Projekte aus dem beeindruckenden Portfolio der Museumsspezialisten.
Zahlreiche Umbauten und Projekte haben die Swarovski Kristallwelten bereits mit dem Tiroler Architekturbüro Schlögl & Süß Architekten umgesetzt. Hanno Schlögl und Daniel Süß haben die Kristallwelten Stores in Wattens, Innsbruck und Wien gestaltet. In Innsbruck und Wien gelang ihnen dabei der schwierige Balanceakt, moderne Stores in historische Bausubstanz zu integrieren. Die alten Gemäuer in Innsbruck nahe dem Goldenen Dachl sind denkmalgeschützt. Der Store besticht durch helle und weitläufige gestaltete Räumlichkeiten. Der Einsatz von Licht und Spiegeleffekten erzeugt eine theatralische Wirkung.
Der Store in Wien befindet sich in einem Gewerbebau aus dem 19. Jahrhundert, der an prominenter Stelle in der Innenstadt steht. Hier haben die Architekten ein mutiges Statement auf drei Ebenen konzipiert, dessen Herzstück ein riesiger Kubus ist, der nach dem „Haus-im-Haus-Prinzip“ in die alte Gebäudestruktur integriert wurde. Er spiegelt besonders verblüffend die Schönheit, den Wert und die Anziehungskraft der Marke Swarovski.