Als befände man sich in einem Traum...
Ein Huhn, ein Hund oder doch etwas ganz anderes? Kinder sehen in den fantastischen Figuren des Carousel die unterschiedlichsten Gestalten. Wir haben drei nach ihren Favoriten gefragt.
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
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Karussells – wie das im Garten der Swarovski Kristallwelten – machen Spaß. Aber wer hat sie erfunden? Und wieso kann uns davon schwindelig werden? Wissenswertes rund ums Karussell für Groß und Klein...
Dreht sich ein Karussell, spürt man die Fliehkraft ein wenig, die einen nach außen zieht. Grund dafür ist die „Trägheit der Masse“: Setzt man einen Körper in Bewegung, gibt man ihm Energie – wie beim Anschieben eines Autos. Auch wenn man aufhört zu schieben, rollt es geradeaus weiter, so lange, bis die Energie verbraucht ist. Auch ein Karussell „schiebt“ die Menschen an – aber nie geradeaus, sondern in einer Kurve. Doch auch unser Körper will sich vorwärtsbewegen. Das fühlt sich an, als würden wir nach außen gezogen. Eigentlich ist es jedoch unser Körper, der sich in einer geraden Linie und nicht in einem Kreis bewegen will.
Einen Hinweis auf den Ursprung des Karussells gibt ein altes Wort dafür: das „Ringelspiel“. Der Ausdruck stammt aus dem Mittelalter. Damals mussten Ritter nicht nur gut reiten, sondern auch vom Pferd aus kämpfen können. Um den Umgang mit der Lanze zu lernen, übten junge Adelige erst auf hölzernen Pferden, von deren Rücken sie nach Ringen stachen, während sie über Schienen gezogen wurden. Daraus entwickelte sich das „Ringelspiel“ oder „carosello“, wie es im Italienischen heißt. Statt der Schienen wurde bald eine drehende Scheibe verwendet. Und eine immer ausgetüfteltere Mechanik sorgte dafür, dass sich die Pferde bewegen: Das Karussell war geboren.
Uns wird schwindelig, wenn unser Gehirn nicht weiß, ob wir stillstehen oder uns bewegen. Normalerweise verraten ihm das zwei Sinne: Der Sehsinn sagt uns, in welche Richtung sich die Welt um uns bewegt – aber nur ungefähr. Genauer ist der Gleichgewichtssinn, für den wir in jedem Ohr ein spezielles Organ besitzen.
Diese Gleichgewichtsorgane bestehen aus gebogenen Röhrchen und einer Spirale, die ähnlich aussieht wie ein Schneckenhaus. In ihnen befindet sich eine Flüssigkeit. Bewegt sich unser Kopf, bewegt sich die Flüssigkeit darin – mit einer winzigen Verzögerung. Das „spürt“ das Gleichgewichtsorgan, daher weiß es, in welche Richtung wir uns bewegen.
Meistens funktioniert das gut. Drehen wir uns zu schnell und zu viel, kommt unser Gehirn durcheinander: Die Information von unseren Augen stimmt nicht mehr mit der aus unseren Ohren überein. Dann sagt uns unser Gehirn, dass wir aufhören sollen, uns zu bewegen: Uns wird schwindelig, und wir spüren den Drang, uns hinzusetzen.
Das Karussell in den Swarovski Kristallwelten dreht sich nicht allzu schnell, damit du dir die vielen Kristalle und die besonderen Figuren ganz genau ansehen kannst.
Wenn der Andrang gerade nicht so groß ist, kannst du für eine zweite Runde gleich sitzen bleiben.
>> Mehr zum Carousel von Jaime Hayon
Das Carousel ist ausgezeichnet mit dem Wallpaper* Design Award 2020 in der Kategorie „Best Ride“.
Spannende Hintergrundgeschichten und Neues aus dem Reich des Riesen gibt es in unserem Kristallwelten Magazin. Die Besten dieser Geschichten haben wir natürlich auch hier am Blog für euch zusammengestellt:
>> HIER geht’s zu allen weiteren Artikeln aus dem Kristallwelten Magazin
Text: Daniel Feichtner, aus dem aktuellen Kristallwelten Magazin