Eggner Trio
© Mischa Nawrata

Sonntag, 24. mai 2020

Eggner Trio

mit Georg Eggner (Violine), Florian Eggner (Violoncello) und Christoph Eggner (Klavier)

ZU DEN KÜNSTLERN

Das erste Klaviertrio, das bei „Musik im Riesen“ auftritt, ist gleich eines der renommiertesten und zugleich ungewöhnlichsten Ensembles für diese Besetzung: das österreichische Eggner Trio. 1997 gegründet von den drei Brüdern Georg, Florian und Christoph Eggner, erlangte es internationale Aufmerksamkeit zuerst bei einem Wettbewerb am anderen Ende der Welt. Mit dem ersten Preis bei der Melbourne International Chamber Music Competition 2003 und einer Tournee in Europa und den USA als Rising Stars 2006 legte es den Grundstein für eine weltumspannende Karriere.

Das Repertoire des Trios reicht von der Klassik bis herauf in die Jetztzeit. In ihren Programmen schlagen die drei Musiker häufig Brücken zwischen Stilen und Zeiten, spüren musikalischen Verwandtschaften nach oder konzentrieren sich auf die Werke eines Komponisten. Abzulesen ist dies auch an ihrer Diskografie, in der neben monografischen Einspielungen von Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy und Werner Pirchner auch Clara Schumann auf Johannes Brahms trifft und Dmitri Schostakowitsch auf Ivan Eröd.

DAS PROGRAMM

Trio für Klavier, Violine und Violoncello g-Moll op. 15 - Bedřich Smetana

Wem gehört der Mensch …?, Klaviertrio PWV 31 - Werner Pirchner 

Pause

Fünf Verwandte. Die Mendelschen Gesetze, Variationen für Klaviertrio - Haimo Wisser

Trio Nr. 1 für Klavier, Violine und Violoncello d-Moll op. 63 - Robert Schumann


ZUM PROGRAMM

Mit der Musik Werner Pirchners beschäftigt sich das Eggner Trio schon seit vielen Jahren. Nach und nach hat es die drei vollendeten Klaviertrios in sein Repertoire aufgenommen und vielfach in Konzerten gespielt. 2016 folgte die Einspielung auf CD in einer intensiven mehrtägigen Aufnahmesession. 

Als authentisch und tief berührend, einfallsreich und unverwechselbar erleben die drei Musiker Pirchners Trios, die grundlegende Fragen des Daseins aufwerfen. Man kann in dieser Beziehung von Musik und Leben auch eine Grundlinie in diesem Konzert erkennen, die von Bedřich Smetanas Klaviertrio g-Moll op. 15 bis zu Robert Schumanns Trio Nr. 1 führt: Während Smetana in seinem Stück der Trauer über den Tod seiner kleinen Tochter musikalisch Ausdruck verlieh, schuf Robert Schumann mit dem ersten Klaviertrio (nach den „Fantasiestücken“) ein Werk voller musikalischer Ideen, Energie und dramatischer Wendungen. Dazwischen steht Haimo Wissers Klaviertrio fünf Verwandte“, in dem der Tiroler Komponist Reduktion und mechanische Kargheit in Beziehung setzt zu einem romantisch-lyrischen Abgesang.