Attacca Quartet
© Shervin Lainez

Samstag, 23. mai 2020

attacca Quartet

mit Caroline Shaw (Viola und Gesang)

ZU DEN KÜNSTLERN

Das junge, frische Attacca Quartet formierte sich 2003 an der New Yorker Juilliard School und ist sowohl im klassischen europäischen Repertoire beheimatet als auch in der US-amerikanischen Tradition. Zugleich kann der Name „Attacca“ – bei Musikstücken die Aufforderung, am Ende eines Satzes den nächsten ohne Pause anzuschließen – durchaus programmatisch verstanden werden: Denn oft setzen die vier Musiker Werke der Klassik oder Romantik auch in Beziehung zum zeitgenössischen Schaffen oder decken direkte Verbindungen zwischen Kompositionen unterschiedlicher Epochen auf. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Based on Beethoven“, in dem die vier Streicher alle Beethoven-Quartette und von diesen inspirierte jüngere Werke aufführen. Zu den Musikschaffenden, mit denen sie zusammenarbeiten, gehört auch die Komponistin, Geigerin und Sängerin Caroline Shaw, deren Werke von Bezügen in die Vergangenheit, einer großen Freiheit des Ausdrucks und berückender Klangschönheit geprägt sind.

DAS PROGRAMM

Entr’acte für Streichquartett - Caroline Shaw

Valencia für Streichquartett - Caroline Shaw

Punctum für Streichquartett - Caroline Shaw

Five Songs for String Quartet and Voice - Caroline Shaw 

Pause 

Quintett für 2 Violinen, 2 Violen, 2 Bratschen und Violoncello B-Dur op. 87 - Felix Mendelssohn Bartholdy

Caroline Shaw
Caroline Shaw © Kait Moreno

ZUM PROGRAMM

Bisherige Konzerte- und CD-Projekte des Attacca Quartet umfassen die Einstudierung aller Haydn-Quartette („The 68“), aller Quartette von John Adams („Fellow Traveller“) und neuester Kompositionen für Streichquartett („Recently Added“). Zu diesen zeitgenössischen Arbeiten zählt auch die Kompositionen von Caroline Shaw für Streichquartett, die das Attacca Quartet unter dem Titel „Orange“ 2019 einspielte. Shaw, die neben Musik auch historische Gärten studierte, beschreibt das musikalische Universum von „Orange“ als einen Garten, den sie über Jahre kultiviert hat. In ihm haben Meisterwerke von Haydn, Mozart, Ravel, Bartók, Bach oder Monteverdi ihre Spuren hinterlassen, doch auch das lebendige heutige Musikschaffen unterschiedlichster Genres und Stile dringt in das üppige Grün mit ein. In der Lebendigkeit und Farbigkeit dieser Klangwelt findet sich auch ein Berührungspunkt mit Felix Mendelssohn Bartholdys zweitem Streichquintett, das während eines Sommerurlaubs im Taunus entstand und die Freude und Melancholie dieser idyllischen Zeit einfängt.