Erkunden Sie die größte Wunderkammer
in den Swarovski Kristallwelten


Was lässt Ihr Herz höher schlagen?


Alles beginnt mit einem makellosen Würfel aus Kristall, der genau einen Kubikmeter groß ist. Aufgrund der Tatsache, dass er durchsichtig ist und eine minimale Anzahl an Licht reflektierenden Facetten aufweist, fällt er nicht unbedingt auf. Stellen Sie sich nun vor, dass der Würfel aufgrund eines unvorhersehbaren „Urknalls“, ausgehend von seinem Innersten, in 7.000 Einzelteile zerbirst, die in alle Richtungen geschleudert werden. Dieses einzigartige Erlebnis erwartet Sie in „Pulse Voronoi“, der größten Wunderkammer der Swarovski Kristallwelten, die von Rafael Lozano-Hemmer geschaffen wurde.




Mathematische Brillanz mit magischer Wirkung


Die Kunstinstallation „Pulse Voronoi“ lädt zu einem Spaziergang durch die sich kurz nach der Explosion bildende Kristallwolke ein. Die Kristallsplitter weisen eine Vielzahl von Facetten auf, die durch ein Voronoi-Diagramm erzeugt wurden. Dabei handelt es sich um ein mathematisches Muster, das viele natürliche Facettenformationen von der Geologie bis hin zur Astronomie beschreibt. Wenn man die Zeit in dieser imaginären Welt zurückdrehen könnte, ließen sich alle Kristallsplitter wieder zusammensetzen, um erneut einen makellosen Würfel zu bilden. Ein Sinnbild für die Einzigartigkeit jeder Galaxie im Universum, deren Existenz auf den kosmologischen Urknall zurückgeht.


Symphonie der Herzschläge


Die Kristalle hängen im Raum, als wäre die Zeit stehen geblieben. Jeder von ihnen strahlt jedoch ein warmes Licht aus, das rhythmisch flackert. Jeder Kristall in dieser Wunderkammer wird durch den aufgezeichneten Herzschlag jeweils unterschiedlicher Besucher*innen zum Leuchten gebracht, die zuvor in der Wunderkammer gewesen sind. Über fünf im Raum verteilte Pulssensoren wird der Herzschlag der Besucher*innen mithilfe von Photoplethysmographie erfasst. Dabei handelt es sich um ein Computer-Vision-System, das Herzfrequenzen anhand kleiner Farbveränderungen der Haut erkennen kann, wenn Blut durch die Hand fließt. Wird ein neuer Herzschlag erkannt, beginnen die Kristalle in der Nähe im gleichen Rhythmus zu pulsieren, und man kann das Geräusch des Herzschlags hören. Sobald die Hand vom Sensor genommen wird, wird die neue Herzschlagaufzeichnung gespeichert. Sie ersetzt dann den ältesten Herzschlag der 7.000 Aufzeichnungen. Das Projekt ist somit ein Memento mori: eine Erinnerung daran, dass unser Herz nur für eine begrenzte Zeit im Raum schlagen wird. 



Die interaktiven Werke von Rafael Lozano-Hemmer



Dieses Projekt ist Teil einer Reihe biometrischer Kunstwerke, die Lozano-Hemmer in den vergangenen 30 Jahren geschaffen hat. Bei diesen Kunstwerken wird anhand der Daten von Teilnehmer*innen gesteuert, wie das Kunstwerk aussieht. Wenn niemand mit dem Werk interagiert, existiert das Projekt per Definition nicht. Wenn Sie teilnehmen möchten, legen Sie Ihre Hand etwa fünf Zentimeter unter einen der fünf Pulssensoren, bis Sie Ihren Herzschlag in den Kristallen um Sie herum hören und sehen können. Wenn Sie Ihre Hand wieder wegnehmen, überschreibt Ihr Puls den ältesten Herzschlag im Raum und ist etwas heller als die älteren. Sie hören das Geräusch von 7.000 Herzen, die gleichzeitig schlagen. 




Wunderkammern

Das Reich des Riesen birgt eine Fülle von Kostbarkeiten, die in verschiedenen Wunderkammern ihren Platz finden. Hier, in der Welt der Fantasie, inspiriert und gestaltet von einigen der größten Künstler der Moderne, kann der Besucher für einen Augenblick an Wunder glauben.