James Turrell

James Turrell

James Turrell (*1943 in Los Angeles, Kalifornien), einer der renommiertesten Vertreter der internationalen Kunstszene, experimentiert in seinen Arbeiten seit 50 Jahren mit natürlichen und künstlichen Lichtquellen, und kreiert in seinen Installationen „Lichträume“, in denen Licht als Medium visuell erlebbar gemacht wird. "Ich liebe die Arbeit mit Licht und setze es gerne auf eine Art und Weise ein, die es Betrachtern als raumfüllendes Medium physisch begreifbar macht", so Turrell. "Durch den Einsatz von Sonnen-, Mond- und Sternenlicht möchte ich einem Kunstwerk mehr Ausdruck verleihen."

In seinen Lichtinstallationen und -räumen verfolgt Turrell das übergeordnete Ziel, aus dem künstlerischen Medium Licht eine physisch wahrnehmbare Erfahrung zu machen. Räume werden nicht nur „beleuchtet“, sondern durch Licht und Lichtfarben definiert und so visualisiert. Turrells Installationen zeugen vom genialen Spiel des Künstlers mit der Wahrnehmung – architektonische Gegebenheiten werden durch den kreativen Einsatz von Licht beinahe gänzlich aufgelöst. Eine gewöhnliche Raumecke kann so zum großen Schauplatz für das Wechselspiel zwischen Fläche, Farbe und Raum werden.

1968 erhielt Turrell ein Stipendium des National Endowment for the Arts. Seit damals wurde der Künstler mit über 20 Preisen geehrt, darunter das John D. and Catherine T. MacArthur Foundation Fellowship (1984), die Ernennung zum „Chevalier des Arts et des Lettres“ seitens der französischen Regierung (1991) sowie die Verleihung der Nation Medal of Arts durch US-Präsident Barack Obama (2014).

Turrells Arbeiten sind in über 70 internationalen Kunstsammlungen vertreten, darunter das Solomon R. Guggenheim Museum in New York City, das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA), das Centre Georges-Pompidou in Paris, das Museum für angewandte Kunst in Wien sowie das MuseumMKK für Moderne Kunst in Frankfurt am Main.

>> Zur Installation "Umbra, 2022"

>> Website von James Turrell

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