Einst Gasthaus, heute Kristallhaus
Der Swarovski Kristallwelten Store Innsbruck ist in einem denkmalgeschützten Gemäuer mit langer Vergangenheit beheimatet. Ich habe mich auf eine Zeitreise begeben und viel Interessantes in Erfahrung gebracht.
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
Dem Besucher des Swarovski Kristallwelten Store Wien bietet sich seit Kurzem die Möglichkeit, im neuen Timeless Bereich die über 120-jährige Geschichte von Swarovski kennenzulernen.
Präsentiert werden der Unternehmensgründer Daniel Swarovski, wichtige Innovationen der Kristallentwicklungen und Ergebnisse aus Kooperationen in den Bereichen Schmuck, Mode, Unterhaltung und Design.
Auch die Bedeutung des Ausstellungsortes wird mit mehreren Exponaten bedacht, spielte Wien doch bereits im Leben des Firmengründers eine wichtige Rolle. 1883 besuchte er die „Erste Electrische Ausstellung“ in dieser Stadt und ließ sich hier von den technischen Errungenschaften der damaligen Zeit inspirieren.
Mit diesen Erkenntnissen revolutionierte er auch die Kristallproduktion. Das Ergebnis war eine Schleifmaschine, die 1891 patentiert wurde. Um dieses Patent vor Nachahmern im beheimateten Böhmen zu schützen, suchte man einen Produktionsstandort fernab der Konkurrenz (Böhmen war das Zentrum der K.u.K. Kristallproduktion). Die Wahl fiel auf Wattens, da hier optimale Produktionsbedingungen durch Wasserkraft und bereits bestehende Betriebsanlagen vorhanden waren. Die direkte Bahnlinie zur führenden Modemetropole Paris stärkte die Standortwahl und führte zur Gründung des Unternehmens in Wattens im Jahre 1895.
Die eindrucksvollen Exponate im Timeless Bereich dokumentieren aber nicht nur die Entwicklung des Unternehmens. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Kristall im Schmuckbereich zeigen historische Stücke von Oscar de la Renta und dem Atelier Marangoni ebenso wie zeitgenössische Modelle von Initiativen wie Runway Rocks.
Links: Papagei Brosche, Iradji Moini für Oscar de la Renta,
1985-1990
©Swarovski Corporate Archive
Auch in der Welt der Unterhaltung ist Swarovski seit jeher heimisch, so wünschte bereits Marylin Monroe in einem Kleid überzogen mit Swarovski Kristallen dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy „Happy Birthday“. In der Ausstellung in Wien sind Kleider von Ikonen wie Shirley Bassey und Exponate aus den Filmen „Nine“ und „Phantom of the Opera“ zu sehen.
In der Stadt des berühmten Opernballs, dürfen die dazugehörigen Tiaras nicht fehlen. Zu sehen sind unter anderem Designs von Karl Lagerfeld oder Prince Dimitri of Yugoslavia.
Die imperiale Stimmung der Stadt Wien und insbesondere die aufwendigen Kristallluster dienten auch dem italienischen Designer Alessandro Mendini als Inspiration. Für die Oggeti d´arte Kollektion drehte er die Komposition des Lusters um 180 Grad und schuf damit eine kristalline Pyramide.
Der Rundgang durch die funkelnde Swarovski Geschichte wird mit dem Luster „Cascade“ des niederländischen Designers Vincent van Duysen abgeschlossen. Dieses Werk ist im Rahmen der Swarovski Crystal Palace Initiative entstanden, deren Ziel es war, den traditionellen Luster zu revolutionieren und die Grenzen im Bereich Lighting neu zu definieren. Der Luster war übrigens im Film „Ocean’s Thirteen“ mit George Clooney und Brad Pitt zu sehen.
Die Auswahl der Exponate erfolgte durch das Swarovski Corporate Archive, jene Abteilung in unserem Unternehmen, die sich die Bewahrung und Erzählung der facettenreichen Geschichte zur Aufgabe gemacht hat. Die Positionierung der Exponate in der Ausstellung wurde in detailreicher Feinarbeit durch das Unternehmen id3d-berlin übernommen. Ein paar Eindrücke vom Aufbau des Timeless Bereichs seht ihr hier:
Den perfekten Rahmen für die Präsentation der Stücke schuf der Architekt HG Merz, der bereits die Neugestaltung der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums in Wien geplant hat. Er schuf den Timeless Bereich in angenehmer Boudoir - Stimmung, die einlädt, in die funkelnde und glitzernde Welt von Swarovski einzutauchen.