5 Fragen an... André Heller
In unserer Serie "5 Fragen an..." möchten wir euch Künstler und Designer näher vorstellen. Den Anfang macht – wie könnte es anders sein – der geistige Vater der Swarovski Kristallwelten: André Heller.
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
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Die Swarovski Kristallwelten zeigen im Rahmen von #ferdinand2017 ab sofort acht ausgewählte Exponate aus dem Bestand der Kunst- und Wunderkammer Erzherzog Ferdinands II. auf Schloss Ambras Innsbruck. Als temporäre Leihgaben werden sie in einen der spektakulärsten Räume der Swarovski Kristallwelten transferiert: den Kristalldom...
Vor 450 Jahren hielt Erzherzog Ferdinand II. (1529 — 1595) seinen feierlichen Einzug in Innsbruck. Dieses Jubiläum nimmt Schloss Ambras Innsbruck zum Anlass und widmet dem Tiroler Landesfürsten erstmals eine große Ausstellung. Als humanistisch gebildeter Fürst und eine der bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten der Geschichte trug Erzherzog Ferdinand II. wesentlich zur Verbreitung der Renaissance in Mitteleuropa bei. Die sichtbarsten Spuren hinterließ er auf Schloss Ambras. Für seine bereits damals weithin berühmten Sammlungen ließ der Fürst ein eigenes Museumsgebäude errichten, das bis heute am ursprünglichen Ort erhalten geblieben ist. Schloss Ambras Innsbruck ist damit das älteste Museum der Welt und ein unvergleichliches Kulturdenkmal der Renaissance.
Vor dem Hintergrund dieses Jubiläums entstand die Kooperation zwischen dem Schloss Ambras und den Swarovski Kristallwelten. So finden eben acht außergewöhnliche Exponate für fast fünf Monate eine temporäre Heimat im Kristalldom der Swarovski Kristallwelten. Bevor die Exponate im Kristalldom bewundert werden können, stand ihnen eine Reise "von Nagel zu Nagel" bevor.
„Von Nagel zu Nagel“ ist ein von Transportversicherungen gebräuchlicher Ausdruck. Er bedeutet, dass ein Objekt von der Abnahme im Muttermuseum bis zur endgültigen Montage im Gastmuseum versichert ist. Im übertragenen Sinn beschreibt der Ausdruck also die Reise von der Vitrine in der Kunstkammer bis hin zur Vitrine im Kristalldom.
Für die Reise der Objekte von Ambras nach Wattens waren einige Vorbereitungen nötig:
Zuerst muss der momentane Zustand der Objekte protokolliert werden. Der Kurator Dr. Thomas Kuster hebt dafür das Objekt aus, in diesem Fall „Adam und Eva“, eine Marmor-Statuette aus dem späten 16. Jahrhundert.
Der Arbeitsplatz wird mit schadstoffarmem Tyvek (einem Vliesstoff aus Polyethylen) und Seidenpapier vorbereitet, dann wird die Statuette vorsichtig begutachtet.
Allfällige Schäden werden protokolliert: Hier beispielsweise alte Kratzspuren und Abreibungen am linken Fuß Adams oder alte Farbreste an der Unterseite des Sockels.
So wurden das Kunstwerk "Adam und Eva" und sieben weitere Exponate vorbereitet und sicher verpackt, um die Reise nach Wattens anzutreten…
Ab sofort können alle Exponate in den Spionspiegeln des Kristalldoms bewundert werden:
Weitere Informationen zum Kristalldom findet ihr >> HIER.
Wollt ihr mehr zum Jubiläumsjahr von Ferdinand II. wissen? >> Hier gibts alle Infos.
Weitere Hintergrundinfos zur temporären Ausstellung findet ihr auch online in unserem >> Kristallwelten Magazin.