Jetzt wird es wieder richtig Sommer!
Ob draußen, drinnen, droben, drunten oder anderswo: Was ihr in diesem Tiroler Sommer auf keinen Fall versäumen solltet.
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
Geänderte Öffnungszeiten:
24. Dezember 2024 9:00 - 13:00 Uhr
31. Dezember 2024 9:00 - 16:00 Uhr
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In dem von der UN ausgerufenen „International Year of Glass 2022“, stellt Schloss Ambras seine reichen und überaus kostbaren Schätze aus Glas in den Fokus. Darunter befindet sich auch die Skulptur „RockFormationCrystal43C“ des Künstlers Arik Levy, welche zuvor in der Wunderkammer „Transparente Opazität“ in den Swarovski Kristallwelten zu sehen war.
Die Arbeiten des aus Israel stammenden, in Paris lebenden Künstlers Arik Levy (geb. 1963) sind in renommierten Galerien und Museen weltweit zu sehen. In der Öffentlichkeit ist Levy vor allem für seine Skulpturen – wie die Werke aus seiner Serie „Rock“ –, seine Installationen und sein Design bekannt.
2022, anlässlich des „International Year of Glass“, schenkte Arik Levy dem Schloss Ambras seine ehemals in den Swarovski Kristallwelten ausgestellte Skulptur „RockFormationCrystal43C“, die es im Ambraser Antiquarium zu entdecken gibt. Hier treten die funkelnden kristallinen Formen der Skulptur in einen belebenden Dialog mit den opaken Marmorskulpturen der Renaissance.
Im 16. Jahrhundert, zur Zeit der Renaissance, entwickelten sich die fürstlichen Schatzkammern zu allumfassenden Kunstkammern. Neben Goldschmiedearbeiten, Elfenbein- und Holzschnitzereien, Uhren und Automaten zählten auch Naturalien, Gemälde und Skulpturen zu den kostbaren und seltenen Objekten in Kunst- und Wunderkammern, Kuriositäten- und Raritätenkabinetten. Sie bündelten die Summe des damaligen Wissens über die Welt und stillten das Verlangen, sich neues Wissen über das Exotische und Fremdartige anzueignen. Nur wenige Sammlungen haben die Zeit überdauert – eine der am besten erhaltenen und berühmtesten befindet sich zweifellos auf >>Schloss Ambras Innsbruck. Die Ambraser Kunst- und Wunderkammer war schließlich auch die Inspiration für das inhaltliche Konzept von André Heller. Sie ist der Ausgangpunkt für die magische Welt, die sich dem Besucher eröffnet, wenn er durch den Kopf des Riesen die Swarovski Kristallwelten betritt.
Schon der Begründer der Ambraser Sammlungen, Erzherzog Ferdinand II., hatte eine besondere Vorliebe für Glas. 1571 ließ er eine eigene Hofglashütte in Innsbruck errichten, für deren Betrieb er Glasmacher aus Murano engagierte, um Gläser nach seinem erlesenen Geschmack und venezianischem Vorbild produzieren zu lassen. Eigentlich war es diesen Spezialisten unter Androhung Todesstrafe verboten, die Insel zu verlassen und ihre Kunst zu verbreiten, um die Monopolstellung Venedigs nicht zu gefährden. Doch Erzherzog Ferdinand gelang es durch zähes Verhandeln, eine Sondergenehmigung zu erhalten. So entstanden in der Innsbrucker Hofglashütte Trink- und Scherzgläser, filigraner Glasschmuck und die unikalen Glasbilder.
Viele dieser Objekte können noch heute in der Kunst und Wunderkammer in Schloss Ambras Innsbruck bestaunt werden. Seit 2013 ist im Ambraser Hochschloss zudem die weltweit bedeutende Glassammlung Strasser ausgestellt, die nicht nur einen repräsentativen Überblick über die Geschichte der Glaskunst von der Renaissance bis zum Klassizismus bietet, sondern darüber hinaus Einblicke in die außergewöhnliche Sammlerpersönlichkeit Prof. Rudolf Strasser gewährt.
Im Jahr 2022 setzt das Schloss Ambras Innsbruck regelmäßig ein ausgewähltes, besonderes Einzelstück oder eine Objektgruppe als Glas des Monats in Szene.
Weingott Bacchus lädt ein … zum idealen Start ins entspannte Wochenende!
Begebt euch anlässlich des „UNESCO International Year of Glass“ auf eine berauschende Reise in die Welt des Glases und der höfischen Trinkkultur auf Schloss Ambras Innsbruck. Erzherzog Ferdinand II. war nicht nur einer der wichtigsten Sammler seiner Zeit, er war auch ein durchaus sinnesfroher Gestalter großer Feste. Entdeckt deshalb nicht nur seine kostbaren Glasschätze und besondere Einzelstücke, wie das jeweilige Glas des Monats, sondern auch einmalige Scherzgläser und die Tradition der Trinkspiele!
Auf dem Rundgang durchs Schloss werden im Zuge der Führung „(K)ein Glas zu viel“ neben den spannenden Glassammlungen auch der in Fels gehauenen Schauplatz der Umtrunke und Trinkproben – die Bacchusgrotte – erkundet.
Und, habt ihr Lust auf einen Ausflug bekommen? Die Führung ist auf Anfrage buchbar. Weitere Informationen erhaltet ihr telefonisch unter +43 1 525 24 – 4804 oder schriftlich unter kunstvermittlung@schlossambras-innsbruck.at
In den 18 Wunderkammern der Swarovski Kristallwelten erlebt man die Magie des geschliffenen Glases auf unterschiedliche Weise. Die Wunderkammer „Transparente Opazität“ von Arik Levy und jene 2017 hinzugefügte Installation „EmotionalFormation“, sind eine Hommage an die Vielfalt von Kristall, ein Spiel mit unterschiedlichsten Materialien, die von Glas und Marmor über Stahl bis hin zu 3D-Prints aus Kunststoff reichen, aber auch mit Formen und Größen.
Einige Ausstellungsstücke zitieren die bekannte Silhouette des geschliffenen Chatons, andere Werke reichen dagegen weit in den abstrakten Bereich natürlicher, archaisch-kristalliner Formen hinein. Die ehemalige Installation EmotionalFormation glich einer Art Labyrinth, in dem Besucher von einem Bereich zum nächsten wandern und dabei stets neue Strukturen und einzigartige Perspektiven entdecken.