Seit 26 Jahren bereist Andreas Kieling als Naturfotograf und Dokumentarfilmer die ganze Welt und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Beim "Designer Talk" in den Swarovski Kristallwelten gewährt der Shooting-Star der Tierfilmszene persönliche Einblicke in seine Reisen und erzählt, worauf es bei der oft harten und strapaziösen Arbeit hinter der Kamera ankommt.
Gebannt blickt das Publikum zu Andreas Kieling, als er beginnt, von seiner Welt zu erzählen. Zahlreiche Besucher sind ins Forum der Swarovski Kristallwelten gekommen, um den bekannten Tierfilmer und Produzenten live zu sehen.
"Die Welt gehört dem, der das Schöne sieht.“ – Andreas Kieling ist einer von ihnen. Bereits im Alter von fünf Jahren machte er sein erstes Tierfoto, heute begeistert er mit seinen einzigartigen Aufnahmen und Tierdokumentationen ein Millionenpublikum.
ABENTEUERLUST
Sein Abenteuersinn kommt aber nicht von ungefähr: Als Sechzehnjähriger floh er aus der DDR, schwamm durch die Donau und wurde dabei sogar angeschossen. Trotz dieses einschneidenden Erlebnisses oder vielleicht gerade deshalb wuchs seine Abenteuerlust immer weiter. So reiste er in den folgenden Jahren nach Grönland, fuhr mit dem Mountainbike durch den Himalaja, arbeitete als Seemann und Förster. Diesen Mut vererbte er auch an seinen Sohn, der gemeinsam mit ihm dem Kurs der Buckelwale in Alaska folgte und bei Minusgraden die Aurora Borealis bestaunte.
Ein Mann, ein Hund und der Weg in die Freiheit
Hunde spielten im Leben des Globetrotters immer eine große Rolle: 1991 führte den Tierfilmer seine Passion nach Alaska, wo er gemeinsam mit seiner ersten Hündin Cita auf den Spuren der Grizzlys lebte. Durch sein früheres Försterdasein ging der Abenteurer häufig mit Hannoverschen Schweißhunden auf Wanderschaft, und bis heute begleitet ihn seine treue Hündin Cleo auf all seinen Wegen.
Mit anderen Augen
Spätestens nachdem eines seiner ersten Ferngläser zur Wildtierbeobachtung von einem Braunbären als Kauknochen benutzt wurde, entschied sich Kieling für ein neues Gerät und ist seitdem begeisterter Nutzer der Swarovski Optik Produkte. Neben einer gehörigen Portion Mut und Geduld ist nämlich auch der Einsatz des richtigen Equipments maßgeblich. Wer lange Zeit und aus weiter Entfernung Tiere beobachten möchte, so wie Andreas Kieling, der braucht vor allem ein gutes Fernglas. Dadurch beginnt man, die Natur mit anderen Augen zu sehen, ihren Wert zu schätzen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Seit 2010 ist der Tierfilmer deshalb auch Markenbotschafter für Swarovski Optik.
Momente des Staunens
Dass Andreas Kieling bei all den Abenteuern und wunderschönen Augenblicken immer noch Situationen erlebt, die ihm den Atem rauben, wird deutlich als er von einer Rückkehr nach Alaska spricht. Der Moment, wenn man am anderen Ende der Welt ankommt, vor einem der größten Wildtiere unserer Erde steht, und es einen nach Monaten der Abwesenheit wiedererkennt, ist für Andreas Kieling der Grund, warum er seine Leidenschaft vor 26 Jahren zum Beruf gemacht hat.
MÄNNER, DIE AUF AMEISEN STARREN
Auf die Frage, was ihn nach gefährlichen und todesmutigen Grenzgängen noch entspannt, antwortete Kieling, dass es für ihn nichts Wohltuenderes gibt, als stundenlang in einen Ameisenhügel zu starren. Als kleiner Junge hielt man ihn deswegen für albern, doch das hat ihn nie davon abgehalten. Und so sitzt Andreas Kieling auch heute noch oft auf dem moosbegrünten Waldboden und beobachtet die fleißigen Arbeiter beim Werkeln.