Einst Gasthaus, heute Kristallhaus
Der Swarovski Kristallwelten Store Innsbruck ist in einem denkmalgeschützten Gemäuer mit langer Vergangenheit beheimatet. Ich habe mich auf eine Zeitreise begeben und viel Interessantes in Erfahrung gebracht.
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
letzter Einlass 18:00 Uhr
GESCHLOSSEN
Die Swarovski Kristallwelten sind von 4. November bis inklusive 15. November 2024 geschlossen.
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letzter Einlass 18:00 Uhr
GESCHLOSSEN
Die Swarovski Kristallwelten sind von 4. November bis inklusive 15. November 2024 geschlossen.
Seit jeher bedient man sich ihrer, wenn es darum geht, etwas Magie in die Luft zu zaubern. Prunkvolles, Majestätisches, Verspieltes, Anmutiges. Und spätestens seit der Veredelung mit Glas oder Kristall läuft jeder Raum, den Luster schmücken, zur glanzvollen Höchstform auf.
Swarovski begann 1966 damit, Kristallkomponenten für Luster und Lichtquellen zu fertigen, und gleich einige der ersten Kronleuchter, die das Tiroler Kristall trugen, waren für einen sehr prestigeträchtigen Ort gedacht: die Metropolitan Oper in New York. Heute mischt das Familienunternehmen längst und höchst erfolgreich am Beleuchtungssektor mit, Swarovski-Luster und Lichtobjekte finden sich auf der ganzen Welt. Wir haben für euch ein paar leuchtende Beispiele zusammengetragen.
Was hat dieser Luster mit George Clooney und Brad Pitt zu tun? Und könnte es sein, dass euch „Cascade“ sogar bekannt vorkommt? Könnte sein, wenn ihr den Spielfilm „Ocean’s Thirteen“ aus dem Jahr 2007 gesehen habt. Darin spielte „Cascade“ nämlich eine Rolle als Requisite. Zum Glück hatten es Pitt und Clooney in dem Film aber auf Diamanten und nicht auf Kristalle abgesehen. So wirft sich der fünf Meter hohe Swarovski Crystal Palace Luster, der ein Werk des belgischen Künstlers Vincent Van Duysen ist, heute von der Decke des Swarovski Stores in Innsbruck eindrucksvoll in dessen Erdgeschoß. Cascade kombiniert Kristallketten mit LED-Fasern, zelebriert Licht und Kristall also in ihrer schönsten Form und knüpft damit großartig an die große Tradition der Kronleuchter an.
Er ist das Herzstück der im Oktober 2018 in den Swarovski Kristallwelten eröffneten Wunderkammer „Chandelier of Grief“: Der opulente Luster der japanischen Ausnahmekünstlerin Yayoi Kusama mit einer Vielzahl an Swarovski Kristallen. Stolz wie ein König rotiert er in dem rundum verspiegelten Raum im Riesen und multipliziert sich – unter besonderen Lichteffekten – funkelnd in die Unendlichkeit, was sehr beeindruckend ist. „Chandelier of Grief“ ist in Europa die einzige permanent zugängliche Installation der heute 90-jährigen Kusama, die schon seit 40 Jahren freiwillig in einer Nervenheilanstalt in Tokio lebt.
Klare Swarovski Kristalle auf einem naturgetreuen Zweig so eng aneinander drapiert, dass das Ergebnis scharf und kühl wie Eis aussieht: Das zeichnet den Luster „Ice Branch“ des holländischen Designers Tord Boontje aus. Er schuf auch die Wunderkammer „Silent Light“ in den Swarovski Kristallwelten, in der ein spektakulärer Kristallbaum mit vielen „Ice Branches“ steht. Kleiner, aber keineswegs weniger oho als sein großer Bruder ist der Luster, der mit 10.000 Swarovski Kristallen bestückt die Besucher des Kristallwelten Stores in Wien beglückt.
Der zwei Meter messende „Mini Voyage“ ist ein Abbild des 4,5 Meter langen Lusters „Voyage“, den der Schweizer Designer Yves Béhar für den JFK Flughafen in New York entworfen hat. Nomen est omen: Mini-Voyage und Voyage sind – auch in ihrer Form - eine Hommage an die Bewegung des Reisens.
Es war – aus wissenschaftlich-denkmalpflegerischer Sicht – die bislang größte Renovierung in Wien: Die 2013 abgeschlossene „Rundumerneuerung“ des (ab 1691 erbauten und 1705 fertiggestellten) Stadtpalais Liechtenstein. Auch Swarovski war mit einer bahnbrechenden Innovation mit dabei: Um die originalgetreuen Lichtverhältnisse wiederherzustellen, entwickelte es die „LED-Kristallkerze“, die den Effekt einer klassischen Wachskerze hat. 2000 Stück dieser Kerzen flackern seither auf den tonnenschweren Lustern im prunkvollen Wiener Palais und sie sind nicht nur ausnehmend schön, sondern auch umweltfreundlich: Die Energieeffizienz der LED-Kristallkerze ist fünfmal höher als die einer gewöhnlichen Glühbirne.
28 Jahre lang war sie bereits fertig, die monumentale „Gabriel-Treppe“ am Eingang in das monumentale Schloss Versailles in Frankreich. Aber etwas fehlte noch: Ein Luster! Die französischen Brüder Ronan und Erwan Bouroullec kamen, sahen sich um, siegten im Design-Wettbewerb et voilà! So entstand 2013 der „Gabriel-Chandelier“. Er besteht aus 462 Kristall-LED-Modulen aus speziell leichtem Aluminium, die sich zu Ketten reihen. So fällt der 12 Meter hohe Luster trotz seines Gewichts geradezu grazil von der Decke. Weil er außerdem asymmetrisch ist, bildet er in jedem Winkel ein anderes Erscheinungsbild. Somit haben sowohl die seligen Könige, die das gelungene Kunstwerk „von oben“ sehen, als auch alle, die es von unten bestaunen, ihre ganz individuelle Freude daran.
Und noch einmal designte das Brüderpaar Bouroullec, noch einmal ist der Schauplatz Frankreich, und noch einmal ist Swarovski mit an Bord: Seit März 2019 drehen sich am Kreisverkehr der Champs-Élysées in Paris sechs 13 Meter hohe Brunnen. Über ein Jahr lang haben Swarovski-Ingenieure dafür insgesamt 3.096 spezielle Kristall-Halbschalen entwickelt, die besonders leicht, stoßfest, für den Außenbereich geeignet und in der Lage sein mussten, Wasser zu integrieren. Auch für die Beleuchtung erfand Swarovski ein eigenes Verfahren. Die dreijährige Arbeitszeit bis zur Fertigstellung der Brunnen, die 40 Firmen, 35 Werkstätten, 50 verkleinerte Modelle und 250 Leute beanspruchte, hat sich ausgezahlt: Das kristalline Wasserballett ist ein besonderer und beruhigender Blickfang in der Hektik der Stadt und die Chancen, dass es zu einem weiteren Wahrzeichen der französischen Hauptstadt werden könnte, stehen gut.
Von Europa noch nach Fernost und in die dortige Hotellerie: Asiatische Großhotels mögen es gerne imposant und so installierte das „Harbour Grand Hotel Kowloon“ in Hongkong in seinem Eingangsbereich letztes Jahr ein riesiges Leuchtobjekt, das sich um Säulen schlängelnd bis hinauf an die hohe Decke windet und den Eindruck erweckt, als würde es unersättlich Kristalle verschlingen. Auf dem „Lichtband“ der außergewöhnlichen Art funkeln 150.000 Swarovski Kristalle.
Kristall kann erst durch Licht seine ganze Magie entfalten. Genau diese Magie könnt ihr bei unserem diesjährigen Lichtfestival vom 29. November 2019 bis zum 6. Januar 2020 erleben, bei dem die Swarovski Kristallwelten das funkelndste Wintermärchen der Alpen erzählen.
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