Raum Harmonie Wunder
Im Kristall spiegelt sich die ganze Welt. Das ist so schnell dahingesagt. Darin steckt aber viel mehr Wahrheit, als wir im ersten Moment denken.
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
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Das Kristalline lässt mich nicht los. Als Texterin und langjährige Mitarbeiterin von Swarovski bin ich von der Vielzahl von Bedeutungen fasziniert, die wir alle mit Kristallen und ihren Formen verbinden. Dafür ließ sich nach ausführlicher Recherche eine Ordnung finden. Welche? Davon und von den Inhalten dieser Ordnung erzählt diese Blogserie.
Und dieser Blog kann im Idealfall noch mehr: Er wird, so hoffe ich, neue Beispiele entdecken, aufnehmen und beleuchten. Beispiele, über die wir uns vielleicht austauschen und die wir einer Kategorie zuordnen können.
Um es schon mal vorwegzunehmen: Ja, das Kristalline ist ein Archetypus, also ein Urbild, das weltumspannend gleiche Bedeutungen hat (gut dargestellt in „Der Mensch und seine Symbole“ von C.G.Jung, in das es >> hier einen kurzen Einblick gibt).
Ja, das Kristalline wirkt und wird nicht zufällig als Metapher und Symbol genutzt. Wer es wählt, tut dies, um damit ganz bestimmte Aussagen zu machen und auf ganz bestimmte Inhalte zu verweisen. Denn kristalline Formen wecken in uns Bilder und Emotionen und Kristalle werden auf der ganzen Welt in einem symbolischen Bedeutungszusammenhang verstanden, dessen Elemente sich quer über den Globus und durch die Jahrhunderte ähneln.
Das war mir intuitiv immer klar. Doch diese Inhalte und Bedeutungen lassen sich auch ordnen und damit ein grundlegendes System für jene Vorstellungen schaffen, die das Kristalline in uns auslöst. Diese Vorstellungen basieren auf Ideen und Mustern, die in uns allen angesiedelt sind und die im Laufe der Zeit erstaunlich gleich geblieben sind.
Ich war überwältigt von der Vielzahl der Referenzen aus den unterschiedlichsten kulturellen Feldern – ob Alltag oder Wissenschaft, Kunst oder Technik, ob Kultur oder Kommunikation, Tradition oder Innovation. Zwischen den einzelnen Bedeutungen lassen sich oft keine klaren Grenzen ziehen. Und für jede Kategorie finden sich unglaubliche und unglaublich viele Beispiele.
Darum gleich hier der Aufruf: Seid dabei und füllt die bedeutsamen Wunderkammern des Kristallinen mit euren Beispielen! Mit jeder neuen Facette tut sich wieder ein spannendes kleines oder großes Universum auf. Alles, was euch an Kristallines erinnert – egal ob das Schlecken eines köstlichen Sorbets oder das Lesen eines kristallinen Gedichtes – ist interessant.
Wann immer kristalline Formen verwendet werden, sind sie inhaltlich aufgeladen. Warum wohl schmückten sich Herrscher mit Kristallen? Warum gibt es in jeder größeren Stadt seit den 1980er Jahren repräsentative Gebäude, die wie Kristalle oder unübersehbare Monolithe wirken? Warum greifen Künstler auf kristalline Formen zurück? Weil diese prominent platzierten Strukturen symbolisch für bestimmte Werte stehen.
Antworten auf die Frage, wie auf die symbolischen Werte von Kristall zugegriffen wird, wie fantastisch die Vielfalt ist und wo das Kristalline sonst noch als Materie erscheint, bilden die Themen dieser Blogserie. Denn Kristallines findet sich überall – von der Philosophie bis zur Physik, vom Speichermedium bis zum Speiseeis – und hält die Welt im Innersten zusammen. Damit lassen sich einige Zeilen auf spannende Weise füllen, so dass vielfältig funkelnde Inspirationen sowohl unsere fluide wie auch unsere "kristalline" Intelligenz – also unsere Gehirnwindungen – bereichern.
Kristalline Formen finden sich überall auf der Welt. Und wir ordnen ihnen gewisse Bedeutungen zu, die rund um den Globus und quer durch die Jahrhunderte erstaunlich ähnlich sind. Maria hat als Abschluss ihres Kunstgeschichte-Studiums nach langer Recherche und der Analyse unzähliger Beispiele eine Ordnung gefunden. Welche? Davon und von den Inhalten dieser Ordnung erzählt diese Blogserie.