Mein kleiner Sohn Leo (2) und ich gehören in den Swarovski Kristallwelten praktisch zum Inventar. Dank Jahreskarte zieht es uns immer wieder ins Reich des Riesen – und das zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Heute dürfen wir euch auf einen unserer Besuche mitnehmen. „Los geht’s!“, wie Leo sagen würde.
Das Gute liegt so nah
Die Vorfreude ist groß, wenn ich Leo erzähle, dass es heute in die Swarovski Kristallwelten geht. Bei wenig Verkehr brauchen wir nur 20 Minuten von unserem Zuhause in Innsbruck. Gut so, denn Leo ist kein Freund langer Autofahrten. Aber er ist Frühaufsteher und wir sind mal wieder unter den Ersten vor Ort.
Eltern-Tipp: Wickeltische warten an allen Ecken und auch mit dem Kinderwagen kommt man überall gut durch, also einfach mitnehmen – wenn nicht für das Kind, dann eben für Taschen und Jacken.
Im Riesen: Kunst im Laufschritt
Der Wasserfall zieht Leo sofort in seinen Bann und uns beide in Richtung Riese. Wir betreten sein Reich fast schon im Laufschritt. Ein erstes „Wow“ ertönt aus dem Kinderwagen und schon springt Leo auf. An der Kristallwand suchen wir nach Formen und Farben und düsen weiter ins Mechanical Theatre: Erst wenn sich dort der Junge in der Mitte geöffnet hat und die Polizeisirene ertönt, geht es weiter.
Nachdem wir im Kristalldom einmal laut „Hallo“ gerufen haben, um das lustige Echo zu hören, und alle Kristalltiere an der Wand rund um den Kristallbaum entdeckt haben, läuft Leo schnurstracks in die bunte Wunderkammer mit den vielen Herzen. „Schau, Mami, Kuchen!“
Danach wartet auch schon das nächste Highlight: die Eisgasse, in der es so lustig klackert beim Durchlaufen, dicht gefolgt von Leos absoluter Nummer-eins-Lieblings-Wunderkammer namens Studio Job. Hier fahren zwei Züge durch eine farbenfrohe Landschaft. Leo ist begeistert.
Eltern-Tipp: „Riechst du das?“ Es lohnt sich, die Kleinen das immer wieder zu fragen! Jede Wunderkammer ist nämlich nicht nur optisch und akustisch anders, auch die Raumdüfte unterscheiden sich.
Im Riesen: Von Wäldern und Bienen
Vorbei an der „Primadonna“ schlängelt sich Leo durch den Kristallwald, wo ich als Mami auf ein Selfie am Selfie Point bestehe. Leo rollt genervt die Augen, macht aber mit und düst dann gleich weiter zur „Biene Maya“. Damit meint er das Hologramm von Rigoberta Menchù, die er liebevoll als Biene betitelt, seit ich ihm erklärt habe, dass sie dem Volk der Maya angehört. Anschließend lassen wir die rote Sonne und Daniel Swarovskis Stock und Hut hinter uns und statten Mickey Mouse und seinen Freunden im Store einen Besuch ab.
Eltern-Tipp: Am Vormittag sind die Swarovski Kristallwelten auch an Sonn- und Feiertagen meist noch nicht so voll. In Wunderkammern und Spielturm hat man da viel Platz, was vor allem mit kleinen Nicht-Still-Sitzern wie Leo ein Traum ist.
Ab in den Garten
Nachdem wir uns an der Kristallbar für Leo einen Mini-Muffin und für Mami einen Cappuccino zum Mitnehmen geholt haben, steigt der kleine Mann wieder in den Kinderwagen und wir düsen in Richtung Garten. Hier zieht es uns sofort zur Kristallwolke. Und wieder springt Leo ab.
Dieses Mal sind es die grünen Grashügel über die er dringend alleine laufen muss. Ein „Schau, Mami“ jagt das nächste und im dunkel gefärbten Spiegelwasser machen wir wie immer den Ärmel des Pullovers klitschnass. Kein Problem, einfach hochkrempeln und weiter geht’s. Nur keine Müdigkeit vortäuschen, denn der Spielturm wartet. „Komm, Mami!“
Eltern-Tipp: Wechselkleidung ist bei so einem Ausflug sehr praktisch, denn nicht nur das Spiegelwasser zieht die Kleinen magisch an, auch an der Wasserspielstation am Spielplatz kommen wir selten trocken vorbei.
Der Spielturm überzeugt mal wieder auf allen Ebenen
Im gut gepolsterten Kleinkindbereich im Erdgeschoss des Spielturms kommen wir an den Green Toys aus recycelten Milchtüten einfach nicht vorbei. Die Autos machen den Sohnemann glücklich, der Nachhaltigkeitsgedanke dahinter lässt auch Mamis Herz höherschlagen. Erst wenn wir den Transporter mehrmals be- und entladen haben, ziehen wir uns Anti-Rutschsocken über (dieses Mal mussten es die rosafarbenen sein) und düsen hinauf.
Wir rutschen wie die Wahnsinnigen über das Parkett, drehen die Plastikkärtchen an den Ravensburger-Spielewänden, funktionieren Kletterstangen in Schaukeln um und springen auf den Mini-Trampolinen, bis wir so richtig schön schwitzen. Dank Farbcodes und Symbolen wissen wir übrigens, welche Geräte Leo mit seinen zwei Jahren schon benutzen kann. Am Trinkbrunnen wird die Flasche dann noch aufgefüllt, bevor es auch schon weiter in Richtung Spielplatz geht.
Eltern-Tipp: Mit einer Euro-Münze als Pfand kann man Wertgegenstände in den Kästchen lagern, Socken gibt es frisch gewaschen und kostenlos zum drüberziehen (ohne wird es rutschig, also lieber zugreifen) und auch im Winter empfiehlt sich im Turm leichte, luftige Kleidung, denn bei all der Bewegung kommen Klein und Groß schnell ins Schwitzen.
Was noch fehlt? Spielplatz, Labyrinth und Karussell natürlich
Die Kugelbahn am Spielplatz ist ein weiterer Hotspot für Leo. Sofort geht es hinauf zur ersten Kugelbahn, sofern ich nicht vergesse, die mittlerweile unzähligen Holzkugeln, die wir im Laufe der Zeit gesammelt haben, mitzunehmen. Ansonsten brauchen wir einen kurzen Zwischenstopp beim Ballautomaten, der um einen Euro pro Stück Kugeln mit lustigen Motiven ausspuckt. Die rollen dann gekonnt die Bahnen runter. Leo wirft sie oben rein, Mami läuft ihnen unten nach. So sieht Arbeitsteilung bei uns aus.
Um dieses Mal zur Abwechslung trocken am Wasserspielplatz vorbeizukommen, rufe ich laut: „Los, fahren wir Karussell!“ Es funktioniert und Leo sitzt im Handumdrehen auf seiner Lieblingsfigur: dem „kleinen Käfer“, wie er sie nennt. Abschließend müssen wir noch einmal durchs Labyrinth und nachdem wir den Kristall gefunden haben, düst Leo ganz schnell wieder zum Ausgang.
Eltern-Tipp:
Die Holzbälle für die Kugelbahn kann man im Souvenirshop am Weg zum Parkplatz wieder zurückgeben und bekommt sein Geld zurück. Karussellfahren kann man gratis und so oft man will. Bei wenig Andrang einfach sitzenbleiben und noch eine Runde drehen – und hoffen, dass die Kleinen beim nächsten Stopp endlich absteigen.
Hungrig bleiben wir nie
Ob „Cookies“ an der Kristallbar oder „Pompes“ und „Safti“ im Daniels Kristallwelten, wir kommen in den Swarovski Kristallwelten auch kulinarisch nie zu kurz. Im Restaurant liebt Leo nicht nur die Kinderkarte, sondern auch die bunte Kuchentheke – und die Tatsache, dass er hier nach Lust und Laune seine Autos fahren lassen darf, gerne auch am Boden, wenn er den Tisch für zu klein befindet. Das Personal hat eine Engelsgeduld mit ihm.
Eltern-Tipp:
Malunterlagen und Buntstifte bekommt man im Daniels Kristallwelten gleich mitserviert. Ideal für kurze Wartezeiten.
Ob wir wiederkommen? Natürlich. Ganz bald. Bis dahin erzählen wir abends immer wieder dieselbe Geschichte von unserem Tag in den Swarovski Kristallwelten, vom funkelnden Reich des Riesen, den lustigen Abenteuern im Spielturm und natürlich den vielen Runden am Carousel, von dem der Abschied immer schwer fällt. Leo würde jetzt sagen: „Tschüss, Kristallwelten, oh bald!“
Übrigens:
Was es für Kinder und Familien in den Swarovski Kristallwelten noch so alles zu erleben gibt – von Kinderworkshop bis Geburtstagsparty – findet ihr >> Hier.