Ferdinand, Ludwig, Leopold und Daniel. Eine Männerrunde an der Bar oder vier Jungen beim Fußballspielen? Keines von beidem. Diese Vornamen verbindet etwas gänzlich anderes und zwar die Liebe zur Kulinarik und Gastlichkeit, denn diese vier Lokale haben sich in Innsbruck und Umgebung einen (Vor-)Namen gemacht.

Wie es zu den ausgefallenen Namen kam und was das jeweilige Restaurant auf seine eigene Art und Weise so besonders macht erfahrt ihr in diesem Beitrag – also bleibt dran!

Ferdinand

Als erstes dürfen wir euch Ferdinand vorstellen:

Mit seinen knapp 10 Monaten ist er noch nicht mal den Kinderschuhen entwachsen und spielt schon bei den Großen mit. Dies ist allerdings auch nicht allzu verwunderlich, wenn man bedenkt wo der gute Herr beheimatet ist: Er residiert im Herzen des Schloss Ambras nahe Innsbruck. Um genauer zu sein in den historischen Räumlichkeiten der „Gotischen Küche“. Das Lokal wurde durch den KHM-Museumsverband geschaffen, während die Adaptierung durch den Architekten Christian Knapp des Architekturbüros Kohlmayr, Lutter, Knapp im Sinne des Denkmalschutzes erfolgte. Aber am besten, ihr seht selbst:

Restaurant Ferdinand — © Janick Entremont

Restaurant Ferdinand Nische — © Restaurant Ferdinand

Aber nun zur eigentlichen Frage: Warum der Name Ferdinand? Er hat großen Bezug zur Geschichte des Schlosses: So war es doch Erzherzog Ferdinand II. (1529–1595), der die ehemalige Burg zum Wohnschloss im Stil der Renaissance ausbauen ließ. Diesem edlen Herren verdankt das Restaurant seinen heutigen Namen.

Restaurant Ferdinand von außen — © Janick Entremont

Ludwig

Burger als reines Fastfood? Auf keinen Fall! Lernt das Ludwig kennen:

Auch kein Herr von Traurigkeit ist Ludwig. Im Jahr 2014 mitten im Zentrum der Stadt Innsbruck öffnete das Burgerlokal erstmals seine Türen und hatte bereits große Ziele. Als erstes Burgerlokal in der Umgebung musste es sich, sein Konzept und auch sein Essen erst beweisen. Im Vordergrund stehen für die Besitzer des Ludwig, Angela und Erich Hauser, immer Regionalität und Selbstgemachtes. Dabei werden keine Mühen gescheut. Für das Burger Bun wurde eigens ein Rezept entwickelt und ein regionaler Bäcker beauftragt. Auch das Fleisch wird täglich selbst per Hand durch den Fleischwolf gedreht.

Warum der Name Ludwig? Laut der Inhaberin Angela Hauser gab es für die Namensgebung viele Gründe. Der Urgroßvater hieß Ludwig, es handelt sich um einen wirklich schönen und vor allem traditionsreichen Namen, der das moderne Konzept des Burgerlokals mit dem traditionsbewußten Tirol verbindet. Und zu guter Letzt: Jedes Kind braucht einen Namen. Dem allen können wir nur zustimmen.

Leopold

Ausbildungsstätte trifft auf Vorzeige-Lokal mit großer Gastlichkeit:

Leopold ist der jüngste Knabe in unserer Runde, da er erst im April 2018 seine Türen erstmals öffnete und 'jung' ist dabei genau das richtige Stichwort. Leopold ist nämlich nicht nur ein ausgezeichnetes Lokal mit Wohlfühlfaktor, sondern auch Ausbildungsstätte für junge Köche, Servierkräfte und Einzelhändler – gefördert von AMS und Land Tirol. Man kann sich also vorstellen, dass es Leopold keinesfalls an Engagement und Elan fehlt und dies macht sich auch bei all den kleinen liebevollen Details bemerkbar, sowohl in der Küche als auch im restlichen Lokal, das sogar mit einer Lese- und einer Kinderecke ausgestattet ist.

Doch wo befindet sich das Leopold mit modernem Konzept und seinem jungen Personal überhaupt? Nun ja, wie alle unsere Herren in Tirol, um genauer zu sein in Innsbruck nahe dem Wiltener Platzl, Leopoldstraße 31. Wem fällt es auf? Genau! Leopoldstraße und ein Lokal namens Leopold, einfach zu merken und somit auch der Namensgeber des kinderfreundlichen Restaurants.

danielS

Zu guter Letzt:

Wenn man an die Swarovski Kristallwelten denkt, kommen einem als erstes Kristalle, Funkeln, Magie, Erlebnis und großartige Architektur in den Sinn. Doch seit 2015 (nach dem Umbau) erwartet Besucher außerdem kulinarischer Genuss auf höchstem Niveau im Daniels Kristallwelten. Angefangen beim täglichen Frühstück oder dem großzügigen Sonntagsbrunch über sorgfältig ausgewählte Mittagsmenüs, Abendmenüs oder auch Veranstaltungen wie der Daniels Music Club bietet das Daniels eine große Bandbreite an Angebot und sorgt dadurch für Abwechslung!

Durch seine auffällige Architektur, sowohl innen als auch außen (Snøhetta und MARCTHOMAS) und den Blick auf die Kristallwolke verbindet das Daniels Kristallwelten kulinarische Genüsse mit beeindruckender Architektur und der Faszination Kristall.

Restaurant Daniels Innen — Innenarchitektur von MARCTHOMAS

Restaurant Daniels Kristallwelten — Außenarchitektur von Snøhetta

Wie auch bei "Ferdinand" steckt hinter dem Restaurant Daniels ein großer Namensgeber: Weltbekannt wurde sein Nachname Swarovski, aber der Gründervater (1862 – 1956) hatte auch einen sehr schönen Vornamen: Daniel. So verbindet die Namenswahl auch hier Vergangenes mit der Gegenwart und ist eine Hommage an den großen Firmengründer.

Daniel Swarovski, ca. 1925. © Swarovski Corporate Archive

Wie bereits zu Anfang erwähnt, diese stattlichen Herren können sich sehen lassen. Unterschiedlich wie sie sind und doch alle gerade deswegen so besonders, laden sie zum Verweilen und Staunen ein aber vor allem zum Essen und Genießen!

Tipp:

Im Restaurant Daniels Kristallwelten ist immer etwas los! Am 23. November 2018 bietet sich die Möglichkeit, atemberaubende klassische Musik in einzigartigem Ambiente und natürlich diverse Gaumenfreuden zu genießen. Wer dies nicht verpassen möchte, dem legen wir das Klassik Dinner mit Ingrid Marsoner ans Herz.

>> Hier geht's zum Klassik Dinner