Der Wunschbaum und seine kleinen Helfer

Es war einmal vor langer Zeit… so beginnen oftmals Märchen – nicht aber in den Swarovski Kristallwelten. Denn diesen Sommer sind kleine Wunder und Wünsche im Garten des Riesen allgegenwärtig. Zwerge, Blumen und auch ein Wunschbaum verzaubern noch bis Ende August unsere Gäste. Deshalb gibt es heute für euch eine märchenhafte Geschichte zum Thema "Wünschen".

Ein Baum voller Wünsche ...

Im Rahmen des Sommerfestivals 2018 schlug ein kleiner Wunschbaum im Garten des Riesen seine Wurzeln. Zu Beginn noch kahl und mit wenig Laub füllten sich seine Äste rasch mit den Wünschen unserer Besucher aus aller Welt.

Jeden Tag, nach all dem Trubel, beauftragte der Riese seine Zwerge, ihm die schönsten Wünsche vorzulesen und staunte nicht schlecht über die ausgefallenen Wünsche unserer Gäste! „Wenn es doch nur einen Weg gäbe, all diese Wünsche wahr werden zu lassen…“, murmelte der Riese eines Abends. Die kleinen Zwerge, die den Riesen belauschten, wollten ihm eine Freude bereiten und machten sich am darauf folgenden Tag auf die Suche nach Besuchern mit ganz besonderen Wünschen:

Borgin, der Spaßvogel unter den Zwergen, schritt sofort zur Tat und sprach ein Mädchen namens Viola an, welches sehnsüchtig in den Himmel starrte. „Psssst, hey du!“, wisperte der Zwerg. Viola schaute sich um, konnte aber niemanden entdecken bis sie hinab auf den Boden blickte. "Na endlich! So klein bin ich auch wieder nicht… Was suchst du denn da oben im Himmel?", fragte Borgin das erstaunte Mädchen. Viola antwortete: "Ich suche nach einem Regenbogen. Ich wünschte, ich könnte jeden Tag einen sehen." Borgin überlegte kurz und nahm das Mädchen mit sich. Er führte sie zur Kristallwolke und deutete nach oben: "Hier kannst du jeden Tag einen Regenbogen sehen, sieh nur!"

Viola war überglücklich und bedankte sich sehr bei Borgin, der dies sofort äußerst selbstgefällig seinen Zwergenfreunden mitteilte.

Nun wollte auch Jalgat den Wunsch eines Besuchers erfüllen. Er versteckte sich in der Nähe des Wunschbaums und als ein kleiner Junge namens Elias seinen Wunsch an den Baum hängen wollte, kam er aus seinem Versteck und sprach den Knaben an: "Entschuldige die Störung, aber du wünschst dir ein Dinosaurierskelett zu finden, stimmt das?" Der Junge nickte und Jalgat erklärte ihm, dass er vielleicht eine Lösung für den Wunsch gefunden habe.

Zusammen gingen sie zur Römischen Ausgrabung der Swarovski Kristallwelten und Jalgat zeigte ihm den lang verborgenen Schatz. "Das sind fast zweitausend Jahre alte Münzen, Keramikstücke und auch Knochen aus der Römerzeit. Erst 2015 wurden sie zufällig hier entdeckt und dann kamen Archäologen, die die Fundstücke fachkundig ausgraben durften. Beeindruckend, findest du nicht? Wie wäre es, wenn du später auch Archäologie studierst? Vielleicht gräbst du dann sogar ein Dinosaurierskelett aus.“ Elias lächelte und bedankte sich bei Jalgat für den Tipp und die spannende Erklärung.

Währenddessen macht sich auch der etwas verträumte Zwerg Rogni an die Arbeit und traf zwei Freunde, Theresa und Paul, beim Wunschbaum an. Nach anfänglichem Staunen über den sprechenden Zwerg erklärten sie ihm, dass sie eines Tages in einem Schloss leben möchten, allerdings noch nicht wissen wie dieses aussehen soll. Rogni sagte: „Da habe ich die perfekte Idee für euch! Folgt mir.“ Er führte die beiden tief in das Reich des Riesen und zeigte ihnen die Wunderkammer I nto Lattice Sun von Lee Bul. „Auf den ersten Blick schaut es aus wie ein Kronleuchter, aber wenn ihr nach unten in das Spiegelglas schaut, seht ihr eine Stadt mit einem Schloss in der Mitte! So könnte doch eines Tages auch euer Schloss ausschauen?“, sagte der Zwerg höchst zufrieden mit sich selbst.

Theresa und Paul waren beeindruckt und blieben noch lange in der Wunderkammer, um sich auszumalen, wie es wohl wäre, in solch einem Schloss zu wohnen.

Mittlerweile war es Nachmittag geworden und bereits drei Wünsche hatten erfüllt werden können. Da machte sich auch Norgrim auf den Weg zum Wunschbaum. Hinterlistig wie er war, wartete er einen in seinen Augen besonders einfachen Wunsch ab. Als eine junge Frau namens Claudia auf ihren Zettel schrieb "eine Blume", sprang er aus den Büschen und sagte: "Ha! Das lässt sich ja mit links erfüllen!" Claudia lachte und antwortete: "Dann stimmt es also wirklich! Es gibt hier Zwerge, die Wünsche erfüllen!" Norgrim pflückte schnell eine der vielen Blumen im Garten des Riesen und reichte sie der jungen Frau. Sie freute sich schon, aber sagte: „Ach du lieber Zwerg, ich wünsche mir zwar eine Blume, allerdings soll sie nie verblühen. Dennoch danke ich dir.“

Das überraschte den gemütlichen Zwerg doch da kam ihm auch schon der Geistesblitz: Eine Blume aus Kristall! Rasch rannte er zum Riesen und holte eine der kristallinen Blumen aus dem großen Store, um sie daraufhin Claudia zu schenken. Sie freute sich sehr über die funkelnde Blume.

Nach dieser anstrengenden Aufgabe ging der Zwerg wieder nach Hause und ruhte sich aus, jedoch nicht, ohne vorher noch mit seiner Geistesgegenwart bei seinen Freunden Algrim und Zamnil anzugeben. Die beiden konnten das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und eilten kurz daraufhin zum Wunschbaum.

Ihr Plan war es, auf zwei Personen mit dem gleichen Wunsch zu warten und somit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Man mag es kaum glauben, aber bald schrieben Emily und Sophia den gleichen Wunsch auf ihre Zettel: "Ich wünsche mir, dass ich fliegen kann." Die spitzbübischen Zwerge ergriffen ihre Chance und stürmten aufgeregt auf die beiden los. "Wir sind hier, um eure Wünsche zu erfüllen!", sagte Algrim stolz. Da kamen Zamnil die ersten Bedenken; wie sollten sie es nur schaffen, die beiden Kinder zum Fliegen zu bringen? Algrim meinte zuerst, man könne doch einfach vom Spielturm springen. Entgeistert wiesen Emily und Sophia die Zwerge darauf hin, dass die Landung wohl nicht allzu sanft wäre. „Da haben die zwei recht. Aber der Spielturm war trotzdem eine gute Idee! Folgt mir!“, sagte Zamnil und strahlte über das ganze Gesicht. Sie liefen in den dritten Stock des Spielturms. „Trampoline! Wenn man gaaaanz fest darauf hüpft, fühlt es sich an wie Fliegen.“, erklärte Zamnil den beiden Mädchen. Gesagt getan, die Kinder hüpften so fest sie konnten und wollten gar nicht mehr aufhören zu "fliegen".

Hinaus in die Welt

Nachdem die letzten Besucher gegangen waren und sich Stille über den Riesen und seinen Garten legte, versammelten sich die Zwerge, um dem Riesen stolz von ihren Taten zu berichten. Sie erzählten ihm von Viola und dem Regenbogen, von dem Jungen und dem Dinosaurierskelett, von Theresa und Paul, die in einem Schloss leben wollen, von der jungen Frau und ihrer nicht welkenden Blume und zu guter Letzt auch von Emily und Sophia, die im Spielturm fliegen lernten.

Der Riese lauschte den Geschichten der Zwerge gespannt und war hellauf begeistert von dem Tatendrang und Einfallsreichtum der Zwerge. Daher schickt er sie nach dem Sommer hinaus in die Welt, um auch dort die Wünsche vieler Menschen zu erfüllen!

Tipp:

Bei unserem Familienfest am 9. September haben die kleinen Zwerge ihren letzten Auftritt im Reich des Riesen und sind an diesem Tag um 16 Uhr am Großen Platz gegen eine kleine Spende erhältlich. Der Reinerlös geht an den Sozialfond der Marktgemeinde Wattens und kommt somit Familien und Bürger in finanziellen Notlagen zu.

Dies ist ein Artikel aus der Serie: Geschichten aus dem Reich des Riesen in Wattens

Unter dem Titel "Geschichten aus dem Reich des Riesen" können unsere Leser in Form einer Serie Erzählungen von verschiedensten Autoren lesen, hören oder ansehen.

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Tipp:

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