Schneesternstunden
Vom Dauersommer in Asien in den Tiroler Winter: Was ich in der kalten Jahreszeit besonders gerne unternehme, wenn ich nach Hause komme, oder wärmstens empfehlen kann.
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Ob draußen, drinnen, droben, drunten oder anderswo: Was ihr in diesem Tiroler Sommer auf keinen Fall versäumen solltet.
Jetzt ist er also da – und das Beste ist, dass ich auch da bin. Der Sommer ist meine Lieblings-Jahreszeit in Tirol, und weil ich gerade aus Vietnam angekommen und erneut zu Besuch in der Heimat bin, kann ich ihn wieder ein paar Wochen lang genüsslich auskosten. Wie, wo oder wobei man dieses Jahr ein paar besondere Sommermomente erleben kann? Ich verrate es euch, hier sind wieder 7 Stück meiner persönlichen Top-Tipps.
Es ist genau das, was ich am Sommer so gerne mag: Dass sich auch abends noch vieles im Freien abspielt, direkt unter dem sternenbestickten Himmelszelt. Einen richtigen Open Air-Leckerbissen liefert Hall in Tirol, wenn sich im Juli ein (jedes Jahr anderer) Platz in der schmucken Altstadt in eine Bühne verwandelt, auf der Laien und Profis miteinander „narrisch guat“ Theater spielen. Dieses Mal steht bei den „Haller Gassenspielen“ das Stück „Volpone“ auf dem Programm, in dem ein vermeintlich reicher Venezianer seine Erbschleicher genussvoll hinters Licht führt. Die Komödie wurde von Stefan Zweig bearbeitet, stammt ursprünglich jedoch von Ben Jonson, der neben William Shakespeare als der bedeutendste englische Dramatiker der Renaissance gilt. Somit darf man davon ausgehen, dass der belustigende Abend, der noch dazu in der Burg Hasegg stattfindet, zu einem echten und nicht minder beachtlichen „Sommernachtstraum“ wird.
Ich bedanke mich im Namen aller mit Sicherheit begeisterten Besucher schon im Vorfeld sehr begeistert bei den Swarovski Kristallwelten, dass sie ihr diesjähriges Sommerfestival unter ein Motto stellen, das wohl schöner kaum sein könnte: Die herrliche Blüten- und Blumenpracht! Vom 1. Juli bis zum 31. August 2018 können Besucher in Wattens durch einen „verzauberten Garten“ flanieren, der mit sprechenden Pflanzen, bunten Riesenzwergen, geschrumpften Gartenhäuschen oder Wasserspielen auch ein wenig an „Alice im Wunderland“ erinnern wird. Besonders schön finde ich auch die Idee des Wunschbaums, auf den man Herzenswünsche hängen kann. Für lustige Selfies warten kurios-witzige Fotospots und Blumenarrangements für den Kopf. Auch im Inneren des Riesen wird euch einiges blühen, edle Kostümkreationen oder übergroße Blumenarrangements. Gespannt bin ich auch schon auf das Veilcheneis – und besonders gespannt auf den „Blüten Hot Dog“. Sachen gibt’s, da muss ich hin!
Ich lebe in Vietnam direkt am Meer und danke dem Himmel tagtäglich dafür, dass ich das erleben darf. Interessanterweise ist die magische Anziehung, die ich durch unsere Seen in Tirol empfinde, trotzdem nur schwer zu überbieten und ich muss sagen, der liebe Gott hat sich wirklich besonders gut umgeschaut, bevor er entschieden hat, wo er sie hinbetten will: Sie liegen an den schönsten Plätzen im Land.
Das sieht auch Josef Steiner so. Der rüstige Herr aus Birgitz bei Innsbruck hat im Eigenverlag ein beachtliches Buch herausgebracht: „Nordtiroler Seenwanderungen. 145 ausgewählte Touren zu den schönsten Seen in Tirol“. Sie waren ihm Zeit seines Lebens Kraftquelle, den Schönsten zu benennen, fällt ihm schwer. Der Obernbergersee sei schon „ganz ein besonderes Platzl“, aber auch der Rifflsee in St. Leonhard im Pitztal oder der Hundstalsee nahe der Gemeinde Oberperfuss haben es ihm angetan.
Mir fällt es ebenfalls schwer, einen „Lieblingssee“ zu benennen, aber wenn es unbedingt sein müsste, würde ich den Hintersteiner See oberhalb von Scheffau wählen. Dieser Prachtkerl ist während der letzten Eiszeit entstanden, unterirdische Quellen speisen ihn mit kristallklarem Wasser – und an windstillen Tagen spiegeln sich alle umliegenden Berge in ihm.
Man nehme einen Sommersonnentag, ein luftiges Kleidchen, vielleicht noch einen Hut - und dann kann es auch schon losgehen. Die Reise führt ins Alpbachtal, das eines meiner liebsten Tiroler Täler ist, weil ich mich am wunderbaren Holzbaustil der so gut erhaltenen Höfe und an den üppigen Blumenbalkonen mit den leuchtenden Geranien dieser so anmutigen Gegend nicht satt sehen kann. Für den Sommer hat man sich hier etwas Besonderes einfallen lassen: Das „Alpbachtaler Genusspicknick“. Dabei kann man zwischen vier verschiedenen (am Vortag bis 17 Uhr bestellten) Picknickkörben wählen, die mit lauter Köstlichkeiten aus der Region gefüllt sind. Beim Abholen erhält man dazu eine Karte mit den besten Tipps für die besten Ecken zum Aufschlagen der Picknickdecken – am rauschenden Bach, in luftiger Höh‘ oder mitten im grünen Wald. Und wer noch höher hinaus will, der gönnt sich ein Bergfrühstück in der „Genussgondel“, die auf das Wiedersbergerhorn schaukelt und auch noch traumhafte Ausblicke serviert.
Übrigens: Auch in den Swarovski Kristallwelten könnt ihr im Juli und August im funkelnden Garten ein >> sommerliches Picknick genießen.
Bäume haben ein Gedächtnis. Sie tauschen Botschaften aus, empfinden Schmerzen und bekommen sogar Falten oder Sonnenbrand. Jetzt müsst ihr lachen? Halt! Das habe nicht ich mir ausgedacht, sondern das hat der deutsche Förster Peter Wohlleben unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in seinem wunderbaren Buch „Das geheime Leben der Bäume“ eindrucksvoll ausgeführt. Im Wald geschehen die erstaunlichsten Dinge, deshalb entführt auch der neue „Gnadenwalder Baumpfad“ dorthin, auf dem man heimische Hölzer und Sträucher an 14 Stationen sehen, fühlen und riechen kann. Und nicht nur das: Habt ihr gewusst, dass "Ötzi" vor 5.300 Jahren seinen Pfeil und Bogen aus dem Holz des „Wollenen Schneeballs“ gebastelt hat? Auf dem rund drei Kilometer langen Pfad zwischen dem Kloster St. Martin und St. Michael werden so manche Geheimnisse gelüftet, auch rund um die Heilkräfte von Beeren und Blättern sowie spannende Mythen und Sagen.
Es ist 5:45 Uhr und ich krieche aus dem Bett. Der Schlaf sitzt mir noch in den Gliedern, auch der Jetlag macht sich noch bemerkbar. „Morgenstund hat Gold im Mund“, hör ich mich sagen, bei mir ist es heute allerdings eher noch Blei. Auf Innsbrucks Straßen ist es noch relativ ruhig, ein paar Leute sind auf dem Weg zur Arbeit. Ich bin auf dem Weg zum morgendlichen Qigong im Hofgarten, das um 6:30 Uhr beginnt. Auf der großen „Märchenwiese“ gleich neben dem Teich versammeln sich jene Menschen, die den Tag „zentriert, gelassen, entspannt und freudvoll“ beginnen wollen. Die Qigong-Lehrerin ist eifrig bei der Sache, seit über 20 Jahren schon bietet sie diese sommerliche Morgenstunde an, für die es keine Vorkenntnisse braucht und die für alle Altersstufen geeignet ist. Ein besonderer Start in den Tag, und ich könnte wetten: Würde die Kaiserin noch leben, sie würde mit Sicherheit aus der Hofburg herüberkommen und beim Morgen-Qigong mittun.
Auch die Swarovski Kristallwelten laden in den Sommermonaten übrigens mit „Yoga im Riesen“ zu entspannter Auszeit, alle Termine findet ihr hier.
Es ist immer ein besonders buntes Treiben - und das ist auch dieses Jahr garantiert, wenn Schloss Ambras Innsbruck am 15. August wieder zum legendären „Schlossfest“ lädt. Akrobaten, Gaukler, Musikanten und Stelzengeher in farbenfrohen Gewändern sind wieder mit dabei, aber auch die ältesten noch existierenden Fahnenschwinger oder die Haller Bindertanzgesellschaft, die alte Volkstänze zeigt. Auf dem Programm stehen auch historische Spiele für Groß und Klein, im Inneren des Schlosses erklingt Alte Musik, und die „Swarovski Kristallträume“ laden zum Basteln mit Kristallen ein. Auch kulinarische Leckerbissen nach alten Rezepten mögen verkostet werden. Eigentlich braucht es dann für Besucher nur noch ein Krönchen am Kopf und einen Frosch in der Hand, der nach kunstvollem Kuss zum Prinzen (oder zur Prinzessin) mutiert - und der Traum vom sinnigen Sommermärchen ist einmal mehr vollends perfekt.
Unsere Gastautorin Barbara – Exiltirolerin mit festen Wurzeln in der Heimat – berichtet in dieser Serie über ihre liebsten Freizeitaktivitäten zu jeder Jahreszeit. Was unternimmt sie selbst am liebsten, wenn sie nach Tirol kommt?
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