Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
Letzter Einlass 18:00 Uhr
Überall dort, wo es um die Überwindung von Grenzen geht, ist der Kristall im Spiel. Denken wir an Märchen. Dort stehen Kristalle oft für den Punkt, wo das banale Leben an das Reich des Magischen und des Fantastischen stößt. Wo Kristall ist, kann das Wunder geschehen! Und geht es uns nicht genauso? Was geschieht mit uns, wenn es irgendwo funkelt oder wir einen Kristall betrachten?
Ein Kristall lässt alles Schwere abfallen, die Dinge werden durchscheinend, leicht und hell. Es kommt uns vor, alles sei möglich! Warum? Weil im Kristall das Licht einer höheren Welt strahlt. Weil sie ganz aus harter Materie sind und dabei doch ein geradezu überirisches Feuer verbreiten. Ihr Licht und ihre Formen scheinen die Sterne auf die Erde zu holen und fast kann man sagen: Sie erfüllen uns mit neuer Spiritualität. Kristalle sind also irgendwie mit einem Versprechen verbunden. Mit dem Versprechen, Härte und Material in Geist und Fantasie zu verwandeln. Ist das nicht wunderbar?
Auch in Märchen spielen Kristalle häufig eine tragende Rolle. Und nicht nur das: Märchen "ähneln" Kristallen sogar. Sie reflektieren die Welt und sie heben den Lauf der Zeit auf. Sie sind in ihrer Handlung kristallklar. Auch ihre Gegenstände, Farben und Sprachformeln sind perfekt geschliffen. Sie bieten uns ein Wunderland und sind dabei so exakt geformt wie Kristalle. Märchen erzählen uns eine Art Extrakt aus der Wirklichkeit. Sie folgen den immer gleichen Prinzipien, wie ein linienscharfer Kristall.
Die Auswahl der Märchen, in denen Kristalle oder Edelsteine vorkommen, ist groß. Spontan fallen mir ein: der Zauberberg, Schneewittchen, Der goldne Topf, Die Kristallkugel und Der Bergkristall.
Oft ist das Symbol des Kristalls (Edelsteins) in der Handlung versteckt: Karfunkelstein, Kristallhöhle, Kristallschloss, Kristallkugel und viele mehr.
Auch im Märchen Schneewittchen spielt Kristall eine wichtige Rolle. Schneewittchen ist nach hundert Jahren genauso jung und schön wie vorher. Warum? Weil es die Zeit in einem kristallenen Sarg überdauert. Es „erlebt“ so etwas wie eine Auszeit, einen rituellen Ausnahmezustand. Die Form des Sargs mit seinen schrägen Flächen und Kanten entspricht der eines geschliffenen Schmucksteins. Wie eingeschlossen in einer Warteschleife befindet sich Schneewittchen auf einer Reise zwischen Leben und Tod. Da steht der Kristall für ein erträumtes Leben der Makellosigkeit. Aber die äußere Welt bleibt dabei nicht stehen. Der Prinz verliebt sich in Schneewittchens vollkommene, "kristallisierte" Schönheit.
Warum also nicht zwei wunderbare Glücklichmacher miteinander verbinden? Ein Besuch in den Swarovski Kristallwelten? Dort kitzeln Kristalle und andere magische Dinge unsere Fantasie: Zauberspiegel, Zaubersee, zauberhafte Begegnungen.
Und dann gibt es >> hier auf unserem Kristallwelten Blog ja auch noch jede Menge märchenhafte Geschichten aus dem Riesen.
Unbestritten, dass sich in Märchen die tollsten Inspirationen verbergen. Und in diesen sind sie mit Kristallen kombiniert!
Headerbild: Kristallschuh aus dem Film "Cinderella", 2014. Ausgestellt im Timeless Bereich der Swarovski Kristallwelten.
Kristalline Formen finden sich überall auf der Welt. Und wir ordnen ihnen gewisse Bedeutungen zu, die rund um den Globus und quer durch die Jahrhunderte erstaunlich ähnlich sind. Maria hat als Abschluss ihres Kunstgeschichte-Studiums nach langer Recherche und der Analyse unzähliger Beispiele eine Ordnung gefunden. Welche? Davon und von den Inhalten dieser Ordnung erzählt diese Blogserie.
>> HIER geht's zu allen weiteren Artikeln dieser Serie
