7 Mal pure Frühlingsgefühle
Für alle, die auch schon durch und durch auf Frühling eingestellt sind, gibt es hier 7 Tipps für pure Frühlingsgefühle in und um die Swarovski Kristallwelten.
Täglich 9:00 - 19:00 Uhr,
letzter Einlass 18:00 Uhr
GESCHLOSSEN
Die Swarovski Kristallwelten sind von 3. November bis inklusive 15. November 2024 geschlossen.
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Pünktlich zu Beginn der fröhlich-farbenfrohen Saison 7 Tipps von mir, wie man in Tirol ziemlich frühlingsglücklich sein oder werden kann.
„Gehen dir die vier Jahreszeiten eigentlich nicht ab?“, werde ich immer wieder einmal gefragt, seitdem ich in Asien lebe. Natürlich tun sie das, das wunderbare Wechselspiel dieses Quartetts ist etwas Besonderes – und wie ich meine, in Tirol besonders schön. Aber man kann bekanntlich nicht alles haben, im Leben, und ich bevorzuge es, immer bestmöglich auf die Sonnenseiten meines Daseins zu schauen - also mich über das zu freuen, was ich habe, und nicht immer das zu wollen, was ich gerade nicht habe. Und sprichwörtliche „Sonnenseiten“ bietet das Leben in Asien ja schon aufgrund seines immerwarmen Klimas in Hülle und Fülle.
Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich, wenn ich wieder einmal in den Genuss verschiedener Jahreszeiten in Tirol komme, was dieses Jahr der Fall ist: Ich durfte einen königlichen Winter erleben - und weil ich noch im Lande bin, kann ich mich zumindest noch am zarten Erwachen jener Jahreszeit erfreuen, von der spätestens seit heute, trotz unerbittlicher Kälte, offiziell bekannt ist: Der Frühling ist da!
Hier also gerne ein paar Tipps, wie oder wo man diese Zeit, die allerorts mit viel Erblühen und Aufblühen zu tun hat, freudvoll genießen kann.
Der „Osterfrühling“, so nenne ich für mich den unmittelbaren Abschnitt vor Ostern, ist eine Zeit, die ich besonders gerne mag. Auch wenn es vorkommen kann, dass sich der Winter kurzfristig nochmal als Spielverderber erweist, flattern sie in dieser Zeit immer schon durch die Lüfte, die süßen, wohlbekannten Düfte, die nur der Frühling trägt. Auch immer bunter wird es dann allerorts, sowohl an Farben als auch an Facetten im heimischen Veranstaltungsprogramm.
Ein kulturelles Muss ist das „Osterfestival Tirol“, das in Innsbruck und Hall nunmehr schon zum 30. Mal stattfindet, und eine kontrastreiche Komposition aus Alter und Neuer Musik, Performance, Tanz und Film ist. Besonders schön finde ich, dass das Festival immer auch verschiedene Kulturen und Religionen zueinander führt. Das Motto 2018 lautet „über.leben“, als Höhepunkte gelten österreichische Erstaufführungen von Tanz- und Performancestücken, die „Johannes Passion“ oder das Stück „Rain“ als freudiger Endpunkt des Festivals am Ostersonntag.
Dass der Osterhase bunte Eier bringt (auch bei der täglichen „Ostereiersuche“ in den Swarovski Kristallwelten vom 23. März bis zum 3. April 2018), weiß jedes Kind. Aber warum tut er das? Hält er sich vielleicht für ein besonders einfallsreiches Huhn? Oder war es einfach nur ein launiger Bäckermeister, der das Osterlamm in einen frechen Mümmelmann verwandelt hat? Lustige Mythen sind es, die sich um Meister Lampe ranken, und ein wenig „Osterlicht ins Dunkel“ bringt die Ausstellung „Der Hase und seine Eier“, die mit über 1.600 Objekten aus 50 Ländern (darunter z.B. ein kostbarer chinesischer Hase, dessen Fell aus über 5.000 Süßwasser-Zuchtperlen besteht) richtig gut gemacht und noch bis zum 8. April 2018 im besonderen Ambiente der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck zu sehen ist.
Der Frühling ist die Jahreszeit, in der es einen ganz besonders hinaus unter das freie Himmelszelt zieht. Nach kalten und dunkleren Wintertagen lechzt das Gemüt geradezu nach den ersten Sonnenstrahlen und viel Licht. Herrliche Frühlingswanderungen findet ihr im brandneuen „Tiroler Vier-Jahreszeiten-Wanderbuch“ von Hubert Gogl, der staatlich geprüfter Berg- und Skiführer, passionierter Allround-Bergsteiger und vielen durch seine wöchentlichen Berg-Freizeittipps auf ORF-Radio Tirol bekannt ist. Wie der Name des Buches, das am 21. März 2018 erscheint, schon sagt, finden sich darin über 100 Wandervorschläge für alle Jahreszeiten, für den Frühling sind es ganze 27 Stück.
Gut mit einem Besuch in den Swarovski Kristallwelten verbinden könnte man z.B. eine Wald- und Wiesentour auf dem „Panoramaweg Terfens“, der vom Dorf auf das Plateau von Gnadenwald führt. Die südseitige Lage begünstigt ein zeitiges Frühlingserwachen, das Huflattich, Krokus oder Leberblümchen dort immer bunt ankündigen. Man kommt hier auch an der Wallfahrtskirche „Maria Larch“ vorbei, die vielen als Kraftort gilt, weil das in einem barocken Brunnenhäuschen gefasste Quellwasser von besonderer Heilwirkung sein soll. „Der früheste Frühling in Tirol“ lässt sich laut Autor bei einer Wanderung durch die Schlossbachklamm bei Zirl genießen – und die idyllische Rundwanderung von Stans zum Schloss Tratzberg hinauf ist ebenfalls ein beliebter Frühlingsspaziergang.
Schränke ausräumen, Vorhänge waschen, Boden schrubben: Es ist schon interessant, dass man gerade im Frühling diese intensive Lust verspürt, den eigenen vier Wänden wieder einmal extrafrischen Wind einzuhauchen. So selbstverständlich wie gründliches Putzen und Entrümpeln, das erwiesenermaßen nicht nur dem eigenen Heim, sondern auch der eigenen Seele gut tut, sollte auch ein „energetischer Frühjahrsputz“ sein. Im Laufe der Zeit sammeln sich in Wohnbereichen nämlich auch feinstoffliche Verunreinigungen an (z.B. durch Krankheit, Sorgen, Ängste, Stress oder Streit – nicht umsonst spricht man hier gerne auch von „dicker Luft“), und auch diese sollten gereinigt werden.
Raumenergetiker Ivo Siebenförcher empfiehlt dafür das Räuchern, das für unsere Vorfahren noch eine Selbstverständlichkeit war, dann ein wenig in Vergessenheit geraten ist, jetzt jedoch wieder eine richtige Renaissance erfährt. Ich war kürzlich in Ivo‘s „Frühjahrsputz-Räucherseminar“, das dank seines heiter-lebendigen Vortrags mit vielen praktischen und schlüssigen Beispielen eine hochinteressante Erfahrung war.
Geräuchert wird in den drei Schritten des Reinigens, Harmonisierens und Energetisierens, dafür verwendet werden natürlich nur pflanzliche Räucherstoffe. Schaut einfach mal bei Ivo und seiner Frau Doris in ihrer „Tiroler Harzmanufaktur“ vorbei und lasst euch für euren ganz persönlichen energetischen Frühjahrsputz auch persönlich beraten.
Schauen, staunen – und immer begeistert sein! Der Innsbrucker Alpenzoo mit über 2000 Alpentieren ist gerade im Frühling ein besonderes Erlebnis, weil dann auch hier so einiges an entzückendem Leben erwacht. Bereits geboren wurden dieses Jahr Turopolje-Schweinchen, kleine Schwarznasenschafe und ein Pustertaler Sprinzenkalb. Die Wildschweine haben sich bereits gepaart, hier hofft man also auf Nachwuchs, ebenso bei den Luchsen. „Alle Vöglein sind bald da!“ heißt es im Vogelrevier, dort werden kleine Eisvögel, Kolbenenten, Birkhühner, Waldrappe, Habichtskäuze und Kolkraben erwartet. Ganz dem Frühling gewidmet ist auch das „Frühlingserwachen“ am 25. März 2018 im Alpenzoo, mit einer Vogelstimmen-Exkursion und vielen Infostationen über die Tier- und Pflanzenwelt. Mit der Innsbruck Card könnt Ihr übrigens den Innsbrucker Alpenzoo und die Swarovski Kristallwelten besuchen, auch der Stadtbus von Innsbruck hinauf zum Zoo und der Shuttlebus hinunter nach Wattens sind in der Card inkludiert – und noch viel Schönes mehr.
Echtes Tiroler Brauchtum hat nicht nur das Land, sondern auch seine Leute seit jeher geprägt. Es ist Ausdruck tiefster Verwurzelung und wird erfreulicherweise bis heute vielerorts gepflegt. Ein Frühlingsbrauch, der besonders schön, vielen aber gar nicht so geläufig ist, ist das „Grasausläuten“, das beispielsweise in der Silberregion Karwendel stattfindet, also in und um Schwaz. Dabei wird mit lautem Gebimmel – großen und kleinen Kuhglocken – dem Winter der Garaus gemacht und das Gras „herausgeläutet“, damit es zu sprießen und zu grünen beginnt.
In Schwaz übernehmen die Schützen diesen „Frühlingsweckruf“, meist sind es an die 40 Alt- und an die 20 Jungschützen, die den lauten Marathon von insgesamt 18 Kilometern absolvieren. Das genaue Datum für dieses Jahr wurde noch nicht fixiert, fest steht nur: Ein Sonntag im April muss es sein, Ostern schon vorbei und der Schnee – wenn der April hoffentlich nicht macht, was er will – nur noch eine Erinnerung.
Es ist immer ein exklusives Erlebnis, wenn der Riese in Wattens zum Konzertgenuss lädt. Das etablierte Kammermusikfestival „Musik im Riesen“ feiert dieses Jahr (24. bis 27. Mai 2018) sein 15-jähriges Bestehen – mit Vokalmusik aus der Renaissance und dem Barock sowie klassischen Werken für Streichquartett und -quintett – und mit Philip Glass, der zu den einflussreichsten Komponisten der Gegenwart zählt. „Nach langer Zeit kommt er endlich wieder nach Tirol“, freut sich der künstlerische Leiter von „Musik im Riesen“, Thomas Larcher – und Tirols Kulturfreaks freuen sich mit. Geplant sind sowohl ein Gespräch als auch ein Konzert, bei dem Glass selbst am Klavier zu hören sein wird. Zu den weiteren Höhepunkten des Festivals zählen der Tenor Julian Prégardien, das Tetzlaff Quartett und das Vokalensemble „Vox Luminius“.
Warum warten, bis einen jemand mit Blumen überrascht? Ich sitze, während ich diese Zeilen schreibe, neben einem herrlichen Strauß bunter Freesien, die zu meinen Lieblingsblumen zählen (vermutlich auch, weil sie im Hochzeitsstrauß meiner Mutter waren) und die ich für mich gekauft habe. Man soll sich ja auch immer wieder mal selbst eine Freude machen. Und die habe ich mit Blumen immer. Sie duften nicht nur lieblich, auch die verschiedenen Farbtupfer sind gerade im Frühling etwas vom Besten, was dem Auge – und auch dem Gemüt - passieren kann. Gelb hellt angeblich die Stimmung auf und fördert den Optimismus, Rot das Selbstvertrauen und Orange die positive Laune und den Mut. Rosa steht für Romantik und Lila hat eine beruhigende Wirkung. Es scheint, dass ich für meinen Freesienstrauß also die richtigen Farben gewählt habe, von all dem kann man schließlich immer ein bisschen was gebrauchen.
Besonders gerne mag ich natürlich auch frische Tiroler Wiesenblumen, die man selbst gepflückt hat, aber für die ist es im Moment noch zu früh, und bis es soweit ist, bin ich leider schon wieder über alle Wolken weit weg in Asien zurück. Aber vielleicht könnt ja ihr für mich pflücken gehen und mir ein Foto schicken?
Ich wünsche euch einen zauberhaften Frühling in Tirol, bunt, licht und voller Lebensfreude – und melde mich dann gerne wieder zeitgerecht mit meinen Sommer-Freizeittipps.
Titelbild mit Apfelblüte und Hintergrundbild: © Janine Hofmann
Unsere Gastautorin Barbara – Exiltirolerin mit festen Wurzeln in der Heimat – berichtet in dieser Serie über ihre liebsten Freizeitaktivitäten zu jeder Jahreszeit. Was unternimmt sie selbst am liebsten, wenn sie nach Tirol kommt?