Inspiriert von der Symbolsprache von Hieronymus Bosch und der Formsprache von Buckminster Fuller präsentiert Melli Ink in ihrem Kunstwerk „City of Glass“ ihre skulpturale Sicht auf die Welt, eingefangen unter einer Glaskuppel und realisiert mit Glas, Rosenquarz und Kristall.
Alte und neue Weltansichten
Die Inspiration zu „City of Glass“ beginnt bei Hieronymus Bosch, dessen Arbeiten ihrer Zeit weit voraus waren und bis heute für Diskussionen in der Kunstwelt sorgen, obwohl sein berühmtes Triptychon „Im Garten der Lüste“ bereits 1504 entstand. Über 460 Jahre nach Bosch erbaute Buckminster Fuller die erste geodätische Kuppel als Biosphäre, oder anders gesagt als „Welt in der Welt“.
Über ein halbes Jahrtausend nach Bosch und 50 Jahre nach Buckminster Fuller führt Melli Ink das Gedankengut der beiden zusammen: von Bosch entleiht sie sich das Getümmel an Menschen, Tieren, Pflanzen und Bauwerken, nimmt ihm jedoch den Charakter des Durcheinander und orientiert sich vielmehr an der utopischen Landschaft in Grisaille auf der Außenseite des Triptychons von Bosch, in der dieser den dritten Tag der Schöpfungsgeschichte darstellt, als die Welt noch leer war.
Über diese aufgeräumte Welt stülpt Melli Ink eine Kuppel, in der architektonischen Vorgabe einer geodätischen Kuppel von Buckminster Fuller, die aus gleichseitigen Dreiecken zusammengesetzt ist und der Wunderkammer Kristalldom gleicht, die ebenfalls auf der geodätischen Kuppel von Buckminster Fuller beruht.
Das Kunstwerk "City of Glass" finden Sie in der VIP Lounge.